Frage an Jens Spahn von Bernd K. bezüglich Finanzen
Hallo Herr Jens Spahn,
Demokratie bedeutet Streiten um vernünftige Lösungen im Interesse des Volkes, aber auch die Würde, für das entgegengebrachte Vertrauen zu danken. Sie als Volksvertreter haben gegen die Offenlegung von Nebeneinkünften auf Euro und Cent gestimmt.
Warum?
Ich mit meiner Erfahrung (31 Jahre DDR, 22 Jahre Vereintes Deutschland) kann mich sicher in die Lage vieler Bürger hinein versetzen. Ich denke, ich weiß, was viele Bürger in Ost und West bewegt.
Ob Sie sich in die Lage derer versetzen können, die ihnen Ihr Vertrauen geschenkt haben, kann ich nicht beurteilen.
Jeder Bürger der eine Nebentätigkeit ausführt, muss dies seinen Arbeitgeber anzeigen und auch versteuern . Warum dies nicht für Abgeordnete zutreffen soll, kann sicherlich keiner verstehen. Zudem steht dies auch im Konflikt mit dem Grundgesetz "Alle sind vor dem Gesetz gleich - niemand darf ........ usw. benachteiligt werden".
Viele Bürger bewegt die Frage, wem die Abgeordneten dienen. Neue Offenlegungen und Statistiken zum Vermögen zeigen, dass hier die Gesellschaft immer mehr auseinander triftet.
Die Reichen werden immer reicher und der Anteil derer, die wenig verdienen und somit einen Anspruch auf Sozialhilfe haben, steigt. Alle anderen Fragen wie Altersarmut, Bildungschancen usw. schließen sich dem an.
Das System der Demokratie mit dem Bündnis einer Solidargemeinschaft, wo ethische und moralische Vorstellungen gepaart mit Zivilcourage die Grundlage für ein Funktionieren einer intakten Gesellschaft bilden, scheinen zu schwinden.
Wenn ich zu dieser Thematik falsch liegen sollte, würde ich mich freuen, wenn Sie mich hier eines Besseren belehren.
MfG: B. Klack
Sehr geehrter Herr Klack,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn MdB