Frage an Jens Spahn von Ottmar M. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Spahn,
im DLF wurde heute in einem Kommentar berichtet, dass die Kosten für Medikamente von 1990/91 bis heute von etwa 1,5 Mrd. € auf etwa 14 Mrd. € gestiegen sind. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern würde die Pharmaindustrie in Deutschland deutlich höhere Preise für Medikamente erzielen können.
Können Sie dies bestätigen? Wenn ja, warum ist das so? Die FDP habe mittels Gesetzgebung wohl ein wenig „Bewegung“ in die Preisgestaltung zwischen Industrie und Kassen gebracht, dennoch sei der Preisunterschied zu anderen europäischen Ländern immer noch enorm. Weiterhin werde der Nutzen neuer Medikamente nur unzureichend nachgewiesen, obwohl ein deutlich höherer Preis gefordert werde. Wie viele andere Politiker versucht auch Kanzlerin Merkel dem Bürger zu erklären, dass der medizinische Fortschritt höhere Kosten für den einzelnen verursache. Eine von der Linkspartei in Auftrag gegebene Studie kommt hingegen zu dem Schluss, dass die Kosten im Gesundheitssystem zu hoch sind und die Krankenkassenbeiträge durch Änderungen der Rahmenbedingungen deutlich sinken könnten. Das wäre ja dann ein weiterer Aspekt, dass die Behauptungen der Politik, die Kosten für die Gesundheit müssten steigen, unzutreffend sind. Was antworten Sie mir denn darauf?

O. Müller