Frage an Jens Oldenburg von Oliver H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Oldenburg,
ich hätte gerne die Position der FDP zum Thema Überseestadt erfahren. Wie stehen Sie persönlich dazu? Und was halten Sie von einer Mischung auf Bauen und Wohnen?
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Hoeyer
Sehr geehrter Herr Hoeyer,
die Überseestadt ist eins der wichtigsten und interessantesten Entwicklungsgebiete in der Stadt Bremen. Die alten Hafenreviere haben einen prägenden Charakter, der nicht durch eine zu moderne Bebauung zerstört werden darf.
Die FDP-Bremen setzt darauf, dass sich dieses Gebiet mit Hilfe von privaten Investoren entwickeln lässt. Bisher hat die Rot-schwarze Koalition zuviel Staatsknete in dieses Gebiet gepumpt.
Wir als Liberale setzen auf eine gesunde Mischung aus wohnen und arbeiten. Die Verlegung des Großmarktes durch die Große Koalition war eine Weichenstellung in die falsche Richtung. Die Flächen, auf denen die Lärm- und Geruchsbelästigung nur gering ist, sind für uns potentielle Flächen für Wohnbebauung. Die Investoren und Käufer müssen auf die Einflüsse, die die Ansiedlung dort mit sich bringen hingewiesen werden. Es wird genügend Investoren gegeben, die die Nachteilen in kauf nahmen, um direkt am Wasser mit diesem einmaligen maritimen Charakter bauen/leben zu können. Des Weiteren muss bei der Ansiedlungspolitik berücksichtigt werden, dass sich dort auch Einzelhandel, Dienstleister und Kultureinrichtungen niederlassen, damit nicht ein nachts toter Stadtteil entsteht wie die Airport-Stadt oder der Technologie Park. Ich hoffe ich habe Ihre Frage kurz und knapp beantwortet, für weitere Fragen stehe ich gerne persönlich zur Verfügung.
Mit liberalen Grüßen
Jens Oldenburg