Frage an Jens Grapengeter von Patrick B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geerter Herr Grapengeter,
wenn Sie und Ihre Partei behaupten, dass das Leben in Afghanistan so sicher ist, dass man bisher geduldete Asylbewerber dorthin abschieben kann, frage ich mich, warum Sie mit der Bundeswehr dorthin gereist sind unter eklatant hohen Sicherheitsvorkehrungen?
Sind Sie persönlich ein Hasenfuß, Herr Grapengeter? Ein Feigling? Oder zählt das Wohlergehen eines Menschen DEUTSCHEN BLUTES mehr als die Unversehrtheit eines dunkelhäutigeren Muselmanns?
Sehr geehrter Herr Batem,
ich verzichte darauf Ihren dem rassistischen Sprachgut entnommen letzten Satz weitergehend zu kommentieren. Ansonsten ist es immer wieder hilfreich, wenn man sich, bevor man die eigene Unwissenheit schriftlich dokumentiert, über den tatsächlichen Sachverhalt informiert.
Im Gegensatz zu Ihren Ausführungen bin ich nicht unter dem Schutz der Bundeswehr nach Afghanistan gereist, sondern habe diese Reise privat unternommen. Während meines Aufenthaltes in Afghanistan habe ich mich drei Tage im Kunduz aufgehalten und während dieses Zeitraums in einem Camp der Bundeswehr übernachtet. Darüber hinaus vermittelte mir die Bundeswehr - im Verlaufe dieser drei Tage meines Aufenthalts im Kunduz - logistische Unterstützung und den Kontakt zu lokalen bzw. offiziellen Ansprechpartnern.
Die verbleibenden drei Wochen meines Aufenthalts in Afghanistan bzw. Pakistan konnte ich problemlos ohne die Unterstützung durch Dienststellen bzw. die Streitkräfte der Bundeswehr bestreiten.
Im Zusammenhang mit meinem Aufenthalt in Afghanistan und Pakistan bestreite ich nicht die angespannte Sicherheitslage in diesen Ländern. Mein Aufenthalt in der dortigen Region hatte für mich persönlich, neben den im Verlaufe dieser Reise gewonnenen Informationen und Kontakten, jedoch auch als geringfügigen Nebenaspekt den Vorteil, dass ich während dieser Zeit von unsinnigen Mails wie den Ihrigen verschont blieb.
Grapengeter