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Frage von Lukas B. •

Frage an Jens Brandt von Lukas B. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Brandt,

wie stehen sie zur verlängerten Laufzeit von Atomkraftwerken?

Wie könnte man ihrer Meinung nach den Ausfall an Strom (durch den Ausstieg aus der Atomkraft) beseitigen?

Wie sollte man den Umstieg auf alternative Energien finanzieren?

Mit freundlichen Grüßen

Lukas Bach

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Bach,

Atomkraftwerke sind eine Übergangstechnologie. Die Zukunft liegt eindeutig bei den erneuerbaren Energien. Wir befinden uns mitten im Übergang von der fossilen, hin zur regenerativen Energieerzeugung. Der Übergang ist aber noch lange nicht vollzogen. Wir wissen aktuell noch nicht, wie weit wir bis zum Jahr 2021 gekommen sein werden. Daher halte ich es für falsch, bereits heute Entscheidungen darüber zu treffen, wie lange wir die Atomenergien noch nutzen werden, um den Grundlastbedarf sicherzustellen. Mir ist lieber sichere AKW länger laufen zu lassen, als neue Kohlekraftwerke zu bauen oder Energie aus dem Ausland zu importieren.

Jedes AKW das heute abgeschaltet wird, muss durch ein Kraftwerk auf fossiler Basis ersetzt werden. Denn die regenerativen Energien haben zwar bereits einen nennenswerten Anteil an der Energieerzeugung, sind aber aufgrund mangelnder Versorgungsstabilität noch nicht für die Deckung des Grundlastbedarfes geeignet.

Ziel muss neben deutlichen Energieeinsparungen die Steigerung der Effizienz und die Speicherung von regenerativ erzeugter Energie sein. Staatliche Förderung muss daher auf die Energieforschung konzentriert werden, anstatt die Erzeugung von Strom mit z.T. ineffizienten Anlagen (z.B. Solaranlage in Gegenden mit wenig Sonne oder Windanlagen in windarmen Regionen) auf Kosten aller Energienutzer zu subventionieren.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Brandt