Frage an Jasmin Giama-Gerdes von Rene P. bezüglich Verkehr
Hallo Frau Giama-Gerdes,
der Bau des 16. Bauabschnitts und der geplante Weiterbau des 17. BA der A100 sind für mich Symbole für eine völlig fehlgeleitete Verkehrspolitik. Wie sicher kann man sein, dass Ihre Partei bei Koalitionsverhandlungen mit der SPD dem Weiterbau nicht zustimmen wird? Wird sich Ihre Partei dafür einsetzen dieses Projekt endgültig zu beenden oder wird bei einer eventuellen Regierungsbeteiligung der Bau vielleicht wieder nur eingefroren, wie beim 16. Bauabschnitt mit der Koalition aus SPD und der Linken, um dann nach der nächsten Wahl mit einer neuen Regierung vielleicht doch verwirklicht zu werden?
Viele Grüße,
R. P.
Sie können alsolut sicher sein, daß es mit der LINKEN keinen Weiterbau der A 100 geben wird! Auch wir waren und sind der Meinung, daß schon der 16., erst recht aber der 17. und jeder weitere Baubschnitt dieser innerstädtischen Autobahn Ausdruck nicht nur einer verfehlten, sondern einer geradezu rückwärtsgewandten Verkehrspolitik ist, deren Ideal die "autogerechte Stadt" ist. Entsprechende Beschlüssen hat der Landesparteitag der Linken.Berlin mehrfach gefaßt.
Mit unsrem Widerstand werden die Pläne für einen "Autobahninnenring" aber nicht vollständig und ein für alle mal "beerdigt" sein. Dazu ist es erforderlich, die Denkweise der Senatsverkehrsverwaltung zu ändern. Solange es dort - wie gegenwärtig - aber so ist, daß zwei Mitarbeiter für Planungen des schienengebundenen Öffentlichen Verkehrs, aber zwölf Mitarbeiter allein für Autobahnplanungen beschäftigt sind, wird es langfristig keine Änderungen an der Verkehrspolitik in dieser Stadt geben. Das zu ändern, ist die größere und kompliziertere Aufgabe. Der stellen wir uns.