Frage an Janis Wiskandt von Herr A. Z. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Wiskandt,
wie gehen Sie persönlich mit dem Dieselfahrverbot um und wie möchten Sie die damit verbundenen Folgen an die zufriedenen Dieselfahrer näherbringen? Die Menschen sind nach einem Vollzug des Verbots letztendlich dafür verantwortlich auf andere Antriebsarten umzusteigen. Laut den Zahlen des Kraftfahrbundesamtes wären allein in Pforzheim ca. 7.100 Auspendler* von dem bevorstehenden Dieselfahrverbot betroffen, welche momentan keine Aussicht auf eine garantierte Investitionssicherung erhalten. Eine vielberedete und eine der bekanntesten Alternativen wäre wohl das Elektrofahrzeug, dass jedoch in Sphären wie dem Anschaffungspreis, der vorhandenen Ladestationen sowie des (erhöhten) Verbrauchs auf der Autobahn nicht mit dem vertrauten Dieselfahrzeug zu vergleichen ist, das selbstverständlich nicht auf rar verfügbare Ladestationen angewiesen ist. Pendler würden sich daraufhin in hoher Wahrscheinlichkeit gegen ein Elektrofahrzeug entscheiden, da es ein gewisses Risiko in Hinsicht auf die Reichweite gibt. Mein Anliegen hierbei wäre, zu erfahren, inwiefern Sie die gesellschaftliche Akzeptanz erreichen möchten und wie Sie alle von mir vorher genannten Probleme zum Dieselfahrverbot umgehen möchten.
Ich danke Ihnen im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
*Die im Anschreiben aufgeführten Daten liegen den Ergebnissen der Stadt Pforzheim, sowie des Kraftfahrtbundesamtes zugrunde, weshalb diese von mir in jener Art aufgeführt wurden. Beinahe 16.500 Auspendler sind momentan von dem Dieselfahrverbot betroffen, davon sind knapp 42% versicherungspflichtige Beschäftigte. Der Marktanteil der Selbstzünder in Deutschland im April liegt bei 41,3%. Resultierend daraus wären allein in Pforzheim 7100 Auspendler von abrupten Änderungen betroffen.
Quelle: https://www.wspforzheim.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/pforzheim_in_zahlen.pdf