Wie wollen Sie die ambulante Versorgung für psychisch kranke Menschen mit gesetzlichem Versicherungsschutz verbessern?
Hallo Frau M.,
vielen Dank für Ihre Frage.
In unserem Wahlprogramm haben wir uns als NRWSPD vorgenommen die derzeitigen Lücken bei der medizinischen Versorgung, sei es ambulant oder stationär, bei psychischen, neurologischen und orthopädischen Erkrankungen schließen. Uns ist bewusst, dass die seelische Gesundheit eines jeden Menschen neben der körperlichen Unversehrtheit das höchste Gut ist. Psychische Erkrankungen dürfen keine Tabuthemen bleiben und wir müssen gerade junge Menschen aufklären und sensibilisieren.
Wir haben uns vorgenommen entsprechende Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und die Anzahl an ambulanten Therapieplätzen und Klinikplätzen auch im Kinder- und Jugendpsychiatrischen Bereich zu erhöhen. Beratungs- und Therapieangebote, die niedrigschwellig und kurzfristig zu erreichen sind, müssen geschaffen werden. Dem monatelangen Warten auf einen Termin bei einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten wollen wir so begegnen. Besonders Kinder und Jugendliche haben unter der Pandemie gelitten. Die Zahl der Kinder, die an Depressionen leiden, ist nochmal gestiegen. Durch den Ausbau von schulpsychologischen Angeboten wollen wir den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, Lockdown-Erfahrungen zu verarbeiten.
Für eine Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung werden wir auf zusätzliche Kassensitze für Psychotherapeutinnen und -therapeuten drängen. Eine Thematik, die in den von Hochwasser betroffenen Gebieten ebenfalls drängend ist.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage zumindest ansatzweise beantworten und lade Sie gerne dazu ein Rückfragen zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Jan van den Hurk