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Isabella Vértes-Schütter
SPD
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Frage von Anke und Wolfgang H. •

Frage an Isabella Vértes-Schütter von Anke und Wolfgang H. bezüglich Kultur

haben Sie evtl. politischen Einfluß, Frau SIMONE YOUNG zu eine längerem Vertrag an der Philharmonie zu bewegen - statt so einfach ihre Kündigung zu akzeptieren ??
Sie wird jetzt so in den Medien angegriffen, sie war und ist für uns eine einmalige Dirigentin.
Wir würden den Weggang von Frau Young sehr bedauern. Über 20 Jahre sind wir in der Philharmonie abonniert - und haben s e hr die unterschiedlichsten Dirigenten genießen oder ertragen müssen. Die Doppelaufgabe, Oper und Philharmonie - wäre es nicht alsdann besser,dafür 2 Dirigenten zu benennen?? Frau Young für die Philharmonie, jemand anderen für die Staatsoper?? - In Australien sind die Menschen zum Streik auf die Straße gegangen, als Frau Young kündigte.

Mit freundlichen Grüßen

Anke und Wolfgang Homann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Homann,
sehr geehrter Herr Homann,

vielen Dank für Ihre Nachricht! Zunächst möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen, da ich Ihnen erst jetzt antworte. Seit meinem Einzug in die Hamburgische Bürgerschaft hat mich eine Flut von Anfragen, Wünschen und Vorschlägen erreicht und meinem Büro ist ausgerechnet die einzige Mitteilung über abgeordentenwatch durchgerutscht. Und das ist schon deshalb unverzeihlich, weil mich Ihr engagierter Beitrag doch beeindruckt hat. Ich habe Frau Young und ihre Arbeit kennen und schätzen gelernt und es freut mich sehr, dass Sie beide sich für eine Kulturschaffende stark machen, der Sie so viele schöne Stunden verdanken.
Wie Sie sicherlich wissen, ist die Hamburgische Bürgerschaft ein sogenanntes „Feierabend-Parlament“ und ich selbst bin weiterhin als Intendantin des Ernst Deutsch Theaters tätig. Diese „Doppelrolle“ hat mich in meinem grundlegenden Verständnis von Kulturpolitik bestärkt. Ich arbeite daran mit, die Rahmenbedingungen für die Kultur und die Kulturschaffenden in Hamburg zu verbessern. Es steht mir aber nicht zu, Frau Simone Young von Ihrem persönlichen Entschluss abbringen zu wollen, den bis 2015 laufenden Vertrag nicht zu verlängern. Und das ist ja die gute Nachricht: Simone Yong wird Ihren Vertrag erfüllen und uns noch eine Weile erhalten bleiben! Und sollten nun die Positionen Intendanz und Generalmusikdirektion getrennt werden? Ich denke, diese Frage lässt sich nicht los gelöst von möglichen Kandidatinnen und Kandidaten beantworten. Sicherlich ist die derzeitige Belastung so hoch, dass wir über eine Trennung der Bereiche reden müssen, aber die Akteure müssten in diesem Fall auch gut zusammenarbeiten können.
Für weitere Fragen und Anregungen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Herzliche Grüße nach Oststeinbek
Ihre Isabella Vértes-Schütter

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