WIE STEHEN SIE ZUM RENTENEINTRITTSALTER
DIE TÄTIGKEITN SOLLTEN BEI DEM EINNTRITTSALTER BERÜCKSICHTIGT WERDEN
IM BAUGEWERBE IN DER GASTRONOMIE UND IM PRAKTISCHEM GESUNDHEITS WESEN KANN DER KÖRPER NICHT SO LANGE GESUND BLEIBEN WIE ZUM BEISPIEL EINER BÜROARBEIT !
Sehr geehrte Frau R.,
vielen Dank für Ihre Anfrage und die Beschreibung Ihres Anliegens.
Lassen Sie mich in Grundzügen die Vorstellungen der GRÜNEN in Sachen Rentenpolitik beschreiben. Grundsätzlich halten wir an einem Renteneintrittsalter von 67 fest. Wir wollen es Menschen aber leichter machen, selbst darüber zu entscheiden, wann sie in Rente gehen wollen, auch über die Regeleintrittsgrenze hinaus. Das Rentenniveau soll nach unserer Vorstellung langfristig bei 48% des Einkommens gesichert werden. Das hat für uns hohe Priorität, denn bei einem weiteren Absinken wären immer mehr Menschen auf Grundrente angewiesen und die Akzeptanz der gesetzlichen Rente wäre gefährdet. Um die Belastungen der Versicherten und der Arbeitgeber*innen zu begrenzen, sollen bei Bedarf die Steuerzuschüsse erhöht werden.
Sie haben vollkommen Recht, dass die Arbeitsbelastung im hohen Alter nicht für alle gleich ist. Während der eine mit 67 in Rente gehen will, mag die andere vielleicht noch weiter arbeiten. Zwei Dinge möchte ich hervorheben: Einerseits müssen wir aus Respekt vor der Arbeitsleistung all derjenigen, die hart und körperlich ihr Leben lang gearbeitet haben, sicherstellen, dass diese Leute eine gute Rente haben. Andererseits müssen wir in Anbetracht des demographischen Wandels alles daran setzen, dass diejenigen, die über die Regeleintrittsgrenze hinaus arbeiten wollen, dies auch tun können.
Ich denke die Vorstellungen von uns GRÜNEN zur Rentenpolitik stimmen mit Ihren Vorstellungen eines flexiblen Rententritts überein und sorgen gleichzeitig dafür, dass sowohl das Rentenniveau als auch die Belastung für die Arbeitgeber*innen stabil bleiben.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen Ihr Anliegen beantworten und meine Position verständlich darlegen.
Herzliche Grüße und alles Gute,
Isabell Steidel