Welche Hebel können Sie als Verkehrspolitikerin in Bewegung setzen, um den Neu- und Ausbau von Autobahnen zu stoppen, die sowohl dem Schutz von Biodiversität als auch dem Klimaschutz zuwiderlaufen?
Sehr geehrte Frau Cademartori!
Am Tag 3 der Weltnaturkonferenz (CBD COP 15) in Montréal weise ich darauf hin, dass für den Neu- und Ausbau von Bundesautobahnen weiterhin Verluste bei der Biodiversität hingenommen werden, die nicht ersetzbar und nicht durch „Ausgleichsmaßnahmen“ zurückzuholen sind. So soll auch im Grüngürtel der Stadt Frankfurt (Main) für den Weiterbau der A66 ein naturnaher Eichen-Hainbuchenwald gerodet werden, der nach „Arten- und Biotopschutzkonzept der Stadt Frankfurt“ von großer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz ist. Das wirft Fragen auf - unter anderem die Frage, wann Biodiversität von Politiker:innen aller Ressorts aktiv und wirksam geschützt wird?
Sehr geehrte Frau K.,
vielen Dank für Ihre Anfrage, ich hoffe Ihnen mit der nachfolgenden Nachricht Antworten liefern zu können.
als Verkehrspolitikerin liegt mein Fokus ganz klar auf dem Ausbau des Personen- und Güterverkehrs auf der Schiene. Wo in vielerlei Hinsicht früher der Bau einer Autobahn die erste Wahl war, ist inzwischen ein Umdenken zu spüren. Gleichzeitig haben wir in Deutschland mit einer zunehmend maroden Infrastruktur (z.B. sanierungsbedürftige Brücken) zu kämpfen, weshalb hier Baumaßnahmen nicht zu vermeiden sind. Bei der Ausübung meiner legislativen Arbeit im Deutschen Bundestag achte ich selbstverständlich auf den Schutz von Klima und Biodiversität, wenn es um die Gestaltung der Verkehrspolitik unserer Zukunft geht.
Für weitere Fragen können Sie sich gerne jederzeit an mein Wahlkreisbüro (isabel.cademartori.wk@bundestag.de) wenden.
Freundliche Grüße
Isabel Cademartori