Frage an Irene Lienshöft von Claudia Simone H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Eine eher saarlandspezifische Frage: Wie stehen Sie zu der sogenannten Frankreich-Strategie der aktuellen Landesregierung?
Es wird damit ja eine Mehrsprachigkeit wie in Luxemburg angestrebt und ich befürchte, dass wir damit auf lange Sicht auch luxemburgische Verhältnisse bekommen:
Dort schimpfen die gebürtigen Luxemburger ja schon seit einigen Jahrzehnten darüber, dass sie sich in ihrem eigenen Heimatland nicht mehr in ihrer Muttersprache verständigen können, sondern überall von francophonen Immigranten und Grenzgängern das Französische als Kommunikationssprache aufgezwungen bekommen, mit der Begründung, dass dies ja eine der offiziellen Landessprachen sei.
Nun hat das Luxemburgische ja viel mehr Ähnlichkeit mit dem Deutschen, weshalb das Französische als schwierige Fremdsprache empfunden wird, die man zwar in der Schule gelernt hat, im Alltag aber eher unbequem findet, da man sie nicht fliessend spricht.