Ingo Siebert
SPD
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Frage von Friederike P. •

Frage an Ingo Siebert von Friederike P. bezüglich Senioren

Lieber Herr Siebert,

wir hier in Lichtenrade werden ja immer älter. Was für Vorstellungen haben Sie, wie man mit dieser Entwicklung umgehen soll?

Viele Grüße,
Friederike Preuß

Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Preuß,

mit der alternden Gesellschaft sprechen Sie in der Tat ein zentrales Thema für unseren Wahlkreis an. Mir ist vor allem wichtig, dass sich alle Generationen in ihrem Kiez wohlfühlen. Dazu gehört auch, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrem vertrauten Wohnumfeld wohnen bleiben können. Hierfür sind folgende Punkte nötig, für die ich mich bisher als Mitglied der BVV und hoffentlich zukünftig als Abgeordneter für diesen Wahlkreis einsetzen werde:

- Einkaufsmöglichkeiten, Versorgungs- und Freizeitangebote müssen fußläufig erreichbar sein. Deswegen ist sowohl die Unterstützung des lokalen Gewerbes, als auch die Investition in die soziale Infrastruktur ein wichtges politisches Anliegen.

- Der öffentliche Raum muss senioren- und behindertengerecht gestaltet sein. Hierzu zählen neben attraktiven Grün- und Erholungsflächen auch Barrierearmut im Straßenraum bzw. eine sensible Verkehrsgestaltung (abgesenkte Gehwege, fußgängerfreundliche Ampelschaltungen...) und ein verbessertes Sicherheitsemfinden im öffentlichen Raum (gute Beleuchtung, gut einsehbare Grünflächen).

- Ganz wichtig ist auch die Förderung von neuen Wohnformen für Seniorinnen und Senioren, die auch im Fall einer Pflegebedürftigkeit ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Dazu gehören altersgerecht eingerichtete Wohungen ebenso wie bezahlbare Dienstleistungen und Flächen für gemeinschaftliches Wohnen. Ich setze mich für einen Ausbau von Mehrgenerationenhäuser und -nachbarschaften und gemeinschaftliche Wohnformen ein, wie dies zum Beispiel in der Senioren-Hausgemeinschaft am Lichtenrader Damm 51-57 oder bei der Sanierung der Siedlung Marienfelde-Süd realisiert wird.

- Nicht zuletzt gehört dazu auch eine neue Mietenpolitik, die es auch Rentnern ermöglicht, so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben.

- Und für ältere Arbeitnehmer/innen geht es darum, dass ihre Erfahrungen und Potentiale in den Unternehmen genutzt werden. Unternehmen müssen in ihrer Personalpolitik unterstützt werden, ihr Personal altersmäßig zu mischen und für Arbeitnehmer/innen Weiterbildungen und bedarfsorientierte Qualifizierungen zu ermöglichen.

Herzliche Grüße

Ihr
Ingo Siebert