Frage an Ingo Gädechens von Matthias S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Gädechens,
wie sehen sie und ihre Partei die Zukunft der deutschen Fischerei, vor allem in der Ostsee, haben sie hier konkrete Fördermaßnahmen vorgesehen ?
Soll grade im Bezug auf zunehmende Quotenkürzungen ein Umdenken stattfinden, welches vor allem kleine handwerkliche Fischerei schützt und fördert oder soll durch geziehlte Verkleinerung der Flotte die Quote auf wenige große Trawler konzentriert werden.
Wird die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen wie dem Thünen-Institut für Ostseefischerei oder dem Ostsee Infocenter Eckernförde in Zukunft auch finanziell gefördert ?
Über ihre Antwort würde ich mich sehr freuen MfG Matthias Schäfer
Sehr geehrter Herr Schäfer,
herzlichen Dank für Ihre Frage zur Zukunft der deutschen Ostsee-Fischerei.
Die aktuellen Entwicklungen der Fischbestände in der Ostsee sind leider besorgniserregend. Verbunden mit den drastischen Quotenkürzungen stellt sich die grundsätzliche Frage nach der Zukunftsfähigkeit unserer Ostseefischerei - sowohl im gewerblichen, aber auch im touristischen Bereich.
Schon die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass ein Großteil unserer Fischereiflotte leider nicht überleben wird. Neben Stilllegungsprämien für betroffene Fischer setze ich mich daher aktuell stark dafür ein, mit Hilfe von Bundesmitteln eine landseitige Infrastruktur vorzuhalten, damit es auch für zukünftige Jahre mit besseren Förderquoten noch die Möglichkeit der Fortführung des Fischereibetriebes gibt. In diesem Sinne ist es mir für dieses Jahr gelungen, 4 Millionen Euro dafür im Rahmen des Bundeshaushaltes bereitzustellen. Aktuell laufen diesbezüglich die Gespräche mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), in denen die Details der Umsetzung festgelegt werden. Inwiefern es hier zu belastbaren Ergebnissen kommen wird, ist aber aufgrund der aktuellen Corona-Krise nicht vorherzusagen.
Für mich ist ganz klar, dass die Fischerei ein identitätsstiftender Bereich unserer Gebiete an der Ostseeküste ist. Daher setze ich in meiner politischen Arbeit alles daran, die Bedingungen zu schaffen, dass dieser Teil unserer regionalen Kultur auch in den kommenden Jahrzehnten existiert und für Einheimische wie auch für Gäste erlebbar bleibt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ingo Gädechens, MdB
Weitere Fragen an Ingo Gädechens
nach meinem derzeitigen Stand und meiner jetzigen Einschätzung zum Erfolg und den Hürden des Verfahrens, halte ich es nicht für klug, dem Verbotsverfahren zuzustimmen.
Ich verweise auf die Antwort meines Kollegen Dr. Wadephul
Die Hinzuverdienstgrenze entfällt ab 1.1.2023 bei vorgezogenen Altersrenten.
In der gegenwärtigen Situation vertrete ich den Standpunkt, dass grundsätzlich alle Maßnahmen zumindest geprüft werden müssen, die unsere Situation verbessern könnten – ohne von vornherein Denkverbote zu erteilen.