Frage an Ingo Gädechens von Jens H. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Gädechens,
wissen Sie, warum unsere Frau Merkel in dem Video (siehe Link#1 ab Sekunde 20) sagt:
„Wir müssen akzeptieren, dass die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten ist besonders hoch ist.“
Wissen Sie, ob sie akzeptieren meint, im Sinne von, das müssen wir schlucken (wir sollen also die zusätzliche Gewalt hinnehmen und ertragen)?
Oder meint sie akzeptieren im Sinne von, wir müssen uns darauf einstellen (wir sollen uns wehren und unsere Wohnungen vergittern)?
Verstehen kann ich ihre Aussage nicht.
Wissen Sie, warum wir eine besonders hohe Kriminalität überhaupt akzeptieren müssen, warum fordert sie das?
Sollten die Menschen, die da kommen, sich nicht von sich aus anständig benehmen?
Haben Sie für die besonders hohe Kriminalität dieser Menschen Verständnis?
Wissen Sie, warum die kriminellen Elemente nicht aus dem Flüchtlingsstrom herausgefiltert werden?
Wissen Sie, warum nicht alle Flüchtlinge registriert werden, um überhaupt etwas über alle Flüchtlinge zu wissen?
Link#1: https://www.youtube.com/watch?v=cMD6xzhldb8
MFG
Jens Helmcke
Sehr geehrter Herr Helmcke,
das Thema Flüchtlinge bewegt unser Land seit vielen Wochen intensiv – in diesem Sinne verstehe ich auch Ihr großes Interesse mit Ihrer nunmehr dritten Anfrage zum selben Thema auf diesem Portal. Grundsätzlich möchte ich Sie auf meine Antwort vom 18. November 2015 verweisen, da die von Ihnen zitierte Aussage unserer Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wiederum grob falsch dargestellt wird. Schon ein kurzer Blick auf die übrigen Videos des YouTube-Nutzers, der das von Ihnen erwähnte Video hochgeladen hat, zeigt die Problematik: Es handelt sich offensichtlich um eine mehr als einseitige Darstellung, die zudem auch offen für unhaltbare Verschwörungstheorien ist (z.B. das Video zur angeblichen „Zionistischen Mediendiktatur in der BRD“).
In Ihrer Anfrage konzentrieren Sie sich auf das von der Bundeskanzlerin verwendete Wort „akzeptieren“. Ein Blick auf den Kontext ihrer Äußerung macht aber ohne Zweifel und unmissverständlich klar, dass die Bundeskanzlerin dieses Wort nicht im Sinne von „es ist in Ordnung“ verwendet. Vielmehr legt sie großen Wert auf die Feststellung, dass es keine sogenannten „No-Go-Areas“ geben darf und dass insbesondere bei jugendlichen Migranten auf eine sinnvolle Gewaltprävention Wert gelegt werden muss. Beide Aussagen kann ich voll und ganz unterstützen.
Alle anderen Lesarten der Äußerungen der Bundeskanzlerin sind unhaltbar und missachten grob fahrlässig den kontextuellen Sinnzusammenhang.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ingo Gädechens, MdB
Weitere Fragen an Ingo Gädechens
nach meinem derzeitigen Stand und meiner jetzigen Einschätzung zum Erfolg und den Hürden des Verfahrens, halte ich es nicht für klug, dem Verbotsverfahren zuzustimmen.
Ich verweise auf die Antwort meines Kollegen Dr. Wadephul
Die Hinzuverdienstgrenze entfällt ab 1.1.2023 bei vorgezogenen Altersrenten.
In der gegenwärtigen Situation vertrete ich den Standpunkt, dass grundsätzlich alle Maßnahmen zumindest geprüft werden müssen, die unsere Situation verbessern könnten – ohne von vornherein Denkverbote zu erteilen.