Frage an Ingo Gädechens von Gerhard R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Gädechens,
bekanntlich will Frau von der Leyen den Zustand in den Kasernen reformieren.
Wurde dabei ein anderes Problem "vergessen"?
Welche finanziellen Hilfen gibt es für schwerverletzte Soldaten, die beispielsweise wegen einer Querschnittslähmung auf die räumliche Nähe zu einer Spzialklinik angewiesen sind und deshalb mit ihren Familien umziehen müssen?
Nachfolgend wird das Problem beschrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth
http://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka/cms/zbb_2/deu/58409.html
Deshalb ist auch lebenslang eine medizinische Überwachung zum ... Bewegung der gelähmten Muskelgruppen(Spastik der Skelettmuskulatur), die schmerzhaft ..
Auszug:
Als kritische Grenze ist die Lähmung oberhalb des vierten Halswirbels anzusehen (ultrahohe Querschnittlähmung), da eine eigenständige Atmung durch den Ausfall des Zwerchfellnerves nicht mehr möglich ist. Wir betreuen auch diese Patienten, deren Überleben nur gesichert werden kann, wenn ein externes Beatmungsgerät zur Verfügung steht. In der Zentralklinik Bad Berka werden auch diese Patienten mit einer Dauerbeatmung über ein Heimbeatmungsgerät oder einen Zwerchfellstimulator direkt auf Station betreut und können somit optimal in die spezifischen diagnostischen und therapeutischen Abläufe und eingebunden werden.
Sehr geehrter Herr Reth,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 1. Juni 2014 über das Forum Abgeordnetenwatch. Sie sprechen eine wichtige Frage an: Zur Attraktivität der Bundeswehr gehört auch die gute Versorgung von Verwundeten und ihrer Familien.
Die von Ihnen thematisierte Versorgung von schwerverletzten Soldaten ist allerdings nicht das Thema der kürzlich von Bundesministerin der Verteidigung vorgestellten Attraktivitätsagenda. Die Versorgung beschädigter Soldaten und ihrer Familien wurde und wird im Soldatenversorgungsgesetz geregelt. (mit Änderungen im Juni 2013)
Zusätzlich hat die Bundeswehr das "Familienbetreuungszentrum im Netzwerk der Hilfe" eingerichtet. In dem "Netzwerk der Hilfe" werden Kontakte zu Einrichtungen und Institutionen innerhalb und außerhalb der Bundeswehr hergestellt und vermittelt. (Siehe hier: http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/einsatzbw/!ut/p/c4/LYvBCsIwEET_KNtCUPTW0ovXXmy9SNJsw0KzKXFjQfx4E3AGHgyPgQeUsnmTN0KRzQYTzAtd7aHs4fCJxC8jnzJXE2gjZIuSMGf2arUR7vXvUC2RUSoFWajQJyMxqT0m2arJKRWjyMHctEPfnnXzT_u9dH03jVqfhls_wh5C9wMiBAV7 )
Ich für meinen Teil halte die Versorgung von Schwerverletzten und Ihrer Familien für außerordentlich wichtig. Sollten Sie einen konkreten Anlass für eine Nachfrage oder eine Beschwerde haben, können Sie mir diese gerne vertraulich auch an folgende Adresse schicken: ingo.gaedechens@bundestag.de
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ingo Gädechens, MdB