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Ingo Gädechens
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Frage von Jens H. •

Frage an Ingo Gädechens von Jens H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Gädechens,
können Sie mir sagen, warum wir vergiftet werden?

Hintergrund:
Unsere Behörden lassen Stoffe in Lebensmitteln zu, die uns krank machen.
Der Dokumentation "Unser täglich Gift", welche auf Arte ausgestrahlt wurde, ist sehr klar zu entnehmen, dass wir (die Bevölkerung und damit auch Ihre Wähler) durch Lebensmittel vergiftet werden.
Falls Sie die Doku verpasst haben, sie kann im Internet noch gesehen werden: http://www.youtube.com/watch?v=OXS6CyVp9dc.

So ist z.B. ein bestimmter Süßstoff von unseren Behörden als Lebensmittelzusatz zugelassen worden, der inzwischen in einigen tausend verschiedenen Lebensmitteln und Medikamenten enthalten ist.
Im Langzeitversuch mit Mäusen und Ratten zeigte sich, dass dieser Süßstoff Krebs erzeugt und dies schon bei der für den menschlichen Verzehr zugelassenen Dosis (siehe auch: http://www.ramazzini.it ).

Es ist eigenartig, dass in einer von diesem Hersteller beauftragten Verträglichkeitsstudie eine bestimmte Versuchsratte einige Wochen nach ihrem Tod wieder zum Leben erwacht ist(siehe Doku).
Auf Grundlage dieser offensichtlich manipulierten Verträglichkeitsstudie wurde dieser Süßstoff von unseren Behörden als Lebensmittel zugelassen.
Finden Sie nicht auch, dass dies alle an der Zulassung Beteiligten Einrichtungen unglaubwürdig macht?

Werden Sie sich in Zukunft dafür einsetzen, dass giftige Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen (wie es z.B. bei Zigaretten üblich ist)?
Sind Sie nicht auch der Meinung, dass Lebensmittel ihrem Namen gerecht werden sollten und damit ungiftig sein müssten?

Verweisen Sie bitte nicht auf vom Hersteller bezahlte Gutachten oder auf Prüfungen unserer Behörden. Diese sind entweder nicht glaubwürdig oder unfähig (siehe Doku).

Unsere Behörden haben auch fragliche Stoffe anderer Konzerne als Lebensmittel zugelassen.

Denken Sie nicht auch, dass dies zu ernährungsbedingten Krankheiten in der Bevölkerung führen kann, noch führen wird oder schon dazu geführt hat?

MFG
Jens Helmcke

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Helmcke,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Der von Ihnen angegebene Link war leider nicht erreichbar, deshalb kann ich nur zum Teil auf Ihre Anfrage eingehen. Wir sollten uns generell bewusster ernähren und auch bewusster einkaufen. Dazu gehört, dass Verbraucher wissen, was sie essen. Die wichtigsten Informationen über unsere Lebensmittel müssen leicht erkennbar auf der Verpackung stehen!

Welche Lebensmittelzusatzstoffe in welchen Mengen und Produkten zugelassen sind, regelt in Deutschland die Zusatzstoff-Zulassungsverordnung. Lebensmittelzusatzstoffe dürfen generell nur verwendet werden, wenn sie zugelassen sind. Ihre Verwendung muss grundsätzlich bei verpackten und lose angebotenen Lebensmitteln gekennzeichnet werden. Eine Zulassung wird nur dann erteilt, wenn die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Stoffes und seiner Anwendung erwiesen ist und außerdem eine hinreichende technologische Notwendigkeit nachgewiesen werden kann. Die wissenschaftliche Bewertung von Lebensmitteln, Futtermitteln und anderen Stoffen übernimmt in Deutschland das Bundesinstitut für Risikobewertung. Dieses untersucht unabhängig von der Politik die gesundheitlichen Risiken und kommuniziert diese an die Verbraucherinnen und Verbraucher. Mehr hierzu finden Sie auf der Webseite des BVR (www.bfr.bund.de).

Des Weiteren koordiniert das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als Risikomanagementbehörde bundesweit die Lebensmittelüberwachungsprogramme und wertet entsprechende Daten aus. Die lokale Überwachung erfolgt durch die Behörden der Länder, die vor Ort sowohl Betriebe als auch die dort erzeugten Lebensmittel kontrollieren. Jährlich werden mehr als eine Million amtlicher Kontrollen in Lebensmittelbetrieben durchgeführt und über 400.000 Proben im Labor untersucht.

Zu den von Ihnen angesprochenen Süßungsmitteln, Sie meinten wahrscheinlich die Steviolglycoside, finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft- und Verbraucherschutz Informationen zum gegenwärtigen Zulassungsverfahren. ( http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Ernaehrung/SpezielleLebensmittelUndZusaetze/SteviaRebaudiana.html;jsessionid=B1B335537375E55B23B721EF035EB75C.2_cid237 )

Ich persönlich vertraue dem gut ausgebauten Überwachungssystem unserer Behörden. Sachlich fundierte und verbrauchernah aufbereite Informationen zum Thema Zusatzstoffe finden Sie auch auf dem Ernährungsportal des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz www.was-wir-essen.de.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Ingo Gädechens, MdB

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