Frage an Ines Jesse von Wolfgang D. bezüglich Verkehr
Was gedenken Sie gegen den morgendlichen und abendlichen Dauerstau auf der Spandauer Str. zu unternehmen. Kürzlich habe ich für die Strecke zum Waldkrankenhaus (1,5 km) 25 min gebraucht. Schlimm wird es zudem, wenn ein Rettungswagen am Morgen ebenfalls in die Richtung fährt. Möglich wären doch Bushaltefurten und gesonderte Abbiegespuren. Möglich wäre doch ein Fahrbahn zusätzlich mit Spurregelung
früh 2 Spuren raus, Abends 2 Spuren rein (Siehe Heersatraße in Berlin). geht alles und ist nicht so sinnlos wie der nutzlos ausgebaute Kreisverkehr Spandauer Platz.
Sehr geehrter Herr D.,
vielen Dank für Ihre Mail.
Bevor ich auf Ihr Anliegen eingehe, möchte ich gern klarstellen, dass ich mich bei "abgeordnetenwatch.de" als Landtagskandidatin und nicht als Infrastruktur-Staatssekretärin äußere.
Als Falkenseerin kenne ich die von Ihnen richtig beschriebene Stau-Situation auf der Spandauer Straße.
Zunächst kann ich festhalten, dass sich durch den grundhaften Ausbau der Spandauer Straße vom Kreisverkehr bis zur Landesgrenze Berlin die Verkehrssicherheit insbesondere für die Radfahrer und Fußgänger verbessert hat. Unabhängig davon muss die Stau-Situation für die Autofahrer aufgelöst werden.
Danke für Ihre Vorschläge dazu. Ich meine, dass auch u.a. durch eine gut geregelte Grünphasenschaltung der Ampeln der Verkehrsfluss verbessert werden könnte. Zudem kann durch ein gemeinsames Verkehrskonzept von Spandau, Falkensee und weiterer Gemeinden im Osthavelland Entlastungsinstrumente geschaffen werden. Das Land Brandenburg unterstützt hier bestimmt gern. Hier könnten auch Ihre Vorschläge geprüft und gegebenenfalls Eingang finden.
Des Weiteren hat das Land für einen guten SPNV Sorge zu tragen. Bereits jetzt verkehrt der RE 2 dreimal täglich öfter und die RB 10 wird nunmehr als Doppelstockzug mit 120 Sitzen mehr eingesetzt. Mir ist bewusst, dass das nicht ausreichend ist. Ab 2022 wird deshalb ein zusätzlicher RE-Halt in Falkensee realisiert werden und der RE 2 wird zusätzlich auch in Seegefeld und Finkenkrug halten.
Darüber hinaus bedarf es des Ausbaus der Schieneninfrastruktur nach Falkensee. Brandenburg und Berlin sind hierzu gemeinsam mit der DB Netz aufgestellt. Die Länder übernehmen für die Planungen die Planungskosten seit 2018.
Sicherlich gibt es auch weitere Aspekte zu bedenken.
Gerne komme ich hierzu mit Ihnen auch in´s persönliche Gespräch.
Beste Grüße
Ihre Landtagskandidatin
Ines Jesse