Portrait von Hubertus Heil
Hubertus Heil
SPD
88 %
885 / 1008 Fragen beantwortet
Frage von Rainer M. •

Warum bekommen die ab dem Jahr 2022 in Rente gegangenen 15 Euro weniger Rente. Das war eine Antwort auf eine Anfrage der Linken an diese Regierung. Mich interessiert das auch als 2023 gegangener.

Also hier noch einmal die Frage zu meinen 15 Euro.
Welchem Politiker muss ich mit meinen 15 Euro eine warme Mahlzeit finanzieren.

Portrait von Hubertus Heil
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Die von Ihnen angesprochene Frage des Abgeordneten Dr. Dietmar Bartsch an die Bundesregierung hat sich auf den Unterschied des durchschnittlichen monatlichen Rentenzahlbetrags zwischen Neuzugängen und dem Bestand des Jahres 2022 bezogen.

In der Antwort wurde ausgeführt, dass im Jahr 2022 die durchschnittliche Rentenhöhe bei den Neuzugängen in die Altersrente der gesetzlichen Rentenversicherung mit ca. 15 Euro geringfügig niedriger als beim Bestand lag. Bei den Männern sind es ca. 100 Euro weniger, bei den Frauen hingegen ca. 20 Euro mehr.

Diese Unterschiede im Durchschnitt der Rentenhöhe bei Neuzugängen lassen sich durch Unterschiede in der individuellen Rentenhöhe erklären. Die Höhe einer individuellen Rente richtet sich nach dem sogenannten Prinzip der Lohn- und Beitragsbezogenheit. Das heißt: Je mehr Beitragsjahre vorliegen und je höher die versicherten Arbeitsentgelte und -einkommen sind, desto höher ist die individuelle Rente und umgekehrt. So wird die Rentenhöhe bspw. durch Unterbrechung der Erwerbsbiografie, durch Teilzeitarbeit, durch die Lohnhöhe selber oder die Entscheidung für eine vorgezogene Altersrente, die mit Abschlägen versehen ist, beeinflusst. Im Ergebnis gibt es in der gesetzlichen Rentenversicherung sowohl Kleinstrenten als auch hohe Rentenbeträge. Der Durchschnitt der Rentenhöhe der Neuzugänge variiert deswegen leicht von einem zum nächsten Jahr.

Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil, MdB

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Hubertus Heil
Hubertus Heil
SPD