Wann werden diese grausamen Umstände in Schlachthöfen abgeschafft?
Sehr geehrter Herr Heil, in manchen Schlachthöfen herrschen unmenschliche Umstände, um es milde auszudrücken. Beispiel: in Pforzheim werden die amen Tiere mit Stromstößen getötet; was bitte soll das??? Als Bürger Deutschland fordere ich bitte eine humane Form der Schlachtung. Und fordere das Ende einer Massentierhaltung mit dementsprechenden Schlachtezessen, denn etwas anderes ist es nicht! Es geht wie so oft um die Gier des Menschen Geld zu verdienen und zwar sehr viel, auf Kosten der Tiere, die unser aller Respekt verdient haben! Ich danke Ihnen und herzliche Grüße Petra K.
Sehr geehrte Frau K.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Mit dem neuen Tierschutzgesetz wollen wir die Tiere konsequent vor Schmerzen, Leiden und Schäden schützen. Für Tiere in der Landwirtschaft bedeuten die im Gesetz geplanten Änderungen insbesondere, dass bestimmte Eingriffe, die Schmerzen, Leiden oder Schäden nach sich ziehen, gar nicht mehr (Schwänzekürzen bei Lämmern), nur noch mit entsprechender Betäubung (Ausbrennen der Hornanlagen bei Kälbern) oder nur in Einzelfällen sowie unter bestimmten Voraussetzungen (Schwänzekupieren bei Schweinen) vorgenommen werden dürfen. Zudem stehen den kontrollierenden Behörden künftig zusätzliche Instrumente zum Vollzug des Tierschutzrechts zur Verfügung. Auch das wird den Tierschutz weiter stärken. Die verpflichtende Videoüberwachung in Schlachthöfen hilft den Behörden dabei, systemische Mängel im Schlachtprozess (z.B. mangelhafte Betäubungsgeräte) aufzudecken. Außerdem soll die Nachfrage nach Tieren mit Qualzuchtmerkmalen durch ein Ausstellungs- und Werbeverbot sinken.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil, MdB