Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter und Bundesminister Hubertus Heil, wann werden die Arbeitskenntnisse, von nach Deutschland gekommenen Menschen, unverzüglich und unbürokratisch, genutzt?
Sehr geehrter Herr T.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
In den vergangenen anderthalb Jahren hat Deutschland viele geflüchteten Menschen aufgenommen, insbesondere aus der Ukraine. Basierend auf europäischen Beschlüssen haben ukrainische Geflüchtete sofortigen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.
Das System der Integrationskurse wurde in kurzer Zeit erheblich erweitert: In den letzten Monaten haben bereits mehr als 100.000 Personen aus der Ukraine den Integrationskurs erfolgreich absolviert, und weitere 100.000 werden dies in den kommenden Monaten tun.
Nach Abschluss des Integrationskurses ist es wichtig, rasch praktische Arbeitserfahrung zu sammeln und die Qualifikation sinnvoll auszubauen. Eine dauerhafte und bedarfsgerechte Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt die Sicherung des Fachkräftebedarfs in Deutschland.
Insbesondere die Jobcenter haben zahlreiche Geflüchtete aus der Ukraine und anderen Herkunftsstaaten unterstützt. Nach einer ersten Orientierung und grundständigem Spracherwerb ist das Ziel nun, mittels eines beschleunigten "Jobturbo" mehr Geflüchtete nach Abschluss des Integrationskurses in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Mit der Unterstützung des neuen Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, Daniel Terzenbach, möchten wir Barrieren bei der Einstellung von Geflüchteten abbauen und verstärkt Unternehmen gewinnen, die auch Flüchtlinge mit begrenzten Deutschkenntnissen einstellen. Unsere Vision ist, eine erfolgreiche und schnelle Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt, die die Fachkräftesicherung in Deutschland unterstützen soll.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil, MdB