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Hubertus Heil
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Frage von Christina B. •

Rente folgt der Lohnentwicklung. Und die war 2023 sehr hoch. Wie kommt man drauf,das Rentner nur 3,5 Prozent rentenerhöhung 2024 haben werden? An der Rente darf nicht gespart werden.

Sehr geehrter Herr Heil. Ich als allein stehende Rentnerin muss alles alleine zahlen. In Deutschland ist die Rente eh zu niedrig im Vergleich zur EU. Sie setzen sich so für andere ein. Bitte setzen Sie sich für ein auskömmliches Rentendasein ein. Jede Regierung traut sich da nicht ran . Die Inflation trifft uns besonders hart. Auch da wurden wir vergessen, wenn gleich ich nicht verstehe das, das bei Beamten das Geld immer da ist. Besten Dank im voraus.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau B.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Das System der gesetzlichen Rentenversicherung beruht auf dem Prinzip der Lohn- und Beitragsbezogenheit. Die Höhe einer Rente richtet sich also vor allem nach der Höhe des während des Arbeitslebens erzielten Einkommens. Deswegen folgt auch die jährliche Anpassung der Renten grundsätzlich der Lohnentwicklung. Die Preisentwicklung wird bei der Rentenanpassung dagegen nicht berücksichtigt. Eine über die Lohnentwicklung hinausgehende Erhöhung der Renten – wie zum Beispiel eine Inflationsausgleichsprämie für Rentnerinnen und Rentner – müssten die Beschäftigten mit höheren Beiträgen finanzieren.

Nach der starken Rentenanpassung im letzten Jahr stiegen die Renten in diesem Jahr um 4,39 Prozent im Westen und um 5,86 Prozent im Osten. Die Rentenanpassung bleibt damit zwar aktuell hinter der Inflation zurück, aber auch die Löhne steigen derzeit nicht in gleichem Maße wie die Inflation. Zudem ist dies nur eine Momentaufnahme. Betrachtet man die Entwicklung des jahresdurchschnittlichen aktuellen Rentenwerts seit 2012, so beträgt der Anstieg im Westen insgesamt 26 Prozent, im Osten sogar 40 Prozent. Im gleichen Zeitraum sind die Preise nur um 20 Prozent gestiegen.

Aussagen zur Höhe der Rentenanpassung im kommenden Jahr sind Ende März 2024 möglich, wenn alle hierfür erforderlichen Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung Bund vorliegen.

Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil, MdB

 

 

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