Geehrter hr.minister,alle reden über die Rente.die finanzierung sei zu hoch.der Staat muss zu viel dazu beitragen.warum macht man es nicht so wie beim öffentlich rechtlichen Rundfunk und Fernsehen.
Jeder Haushalt bezahlt eine sogenannte rentengebühr,gleichzusetzen wie bei den rundfunkgebühren,und die Rente ist gesichert.pensionäre und Intendanten des öffentlichen werden ja auch von alle finanziert.warum soll das bei der Rente nicht auch funktionieren.
Danke
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 23. Januar 2022. Ich entschuldige meine späte Antwort und gehe gerne auf Ihre Fragen und Anregungen ein.
Eine Rentengebühr ähnlich wie die Rundfunkgebühr wäre eine Art Steuer, welche bei gleicher Höhe für alle gerechterweise zu einem gleich hohen Rentenanspruch führen würde. Das deutsche Rentensystem ist nach dem Prinzip der Lohn- und Beitragsbezogenheit ausgestaltet. Wer sein Leben lang aus eigener Kraft sein Einkommen bestreiten konnte, soll auch im Alter eine Altersversorgung mit Bezug auf sein Einkommen haben. Die Höhe einer Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung richtet sich daher vor allem nach der Höhe der während des gesamten Versicherungslebens durch Beiträge versicherten Arbeitsentgelte. Je mehr Beitragsjahre vorliegen und je höher die versicherten Arbeitsentgelte und Arbeitseinkommen sind, desto höher ist folglich die berechnete Rente. (Äquivalenzprinzip)
Dem sozialen Charakter der Rentenversicherung entsprechend werden aber auch Leistungen des sozialen Ausgleichs gewährt. So sorgt die zum 1. Januar 2021 eingeführte Grundrente dafür, dass diejenigen, die bei einem unterdurchschnittlichen Verdienst mindestens 33 Jahre lang nur geringe Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zahlen konnten, durch einen individuellen Zuschlag eine höhere Rente erhalten.
Ich hoffe meine Antwort hilft Ihnen weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil
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