Bevorzugte Visa für afghanische Studentinnen?
Die Taliban verbieten jungen Frauen das Studium. Deutschland braucht qualifizierte Fachkräfte. Da passt doch alles zusammen! Was halten Sie davoln, in Zusammenarbeit mit Ihren Kolleginnen vom Außen- und Innenressort die jungen Studentinnen anzuwerben? Falls nötig noch ein Deal mit Turkmenistan und die Chance auf die Einwanderung von mehr als 10.000 Studentinnen besteht (262.000 Studierende insgesamt)
Sehr geehrter Herr N.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Trotz der aktuellen Krisen sind unsere Wirtschaft und der Arbeitsmarkt stabil. Allerdings fehlen bereits heute vielen Unternehmen und Betrieben Arbeitskräfte, so dass die Fachkräftesicherung für sie zur Existenzfrage geworden ist. Tatsache hierbei ist: Ohne Zuwanderung aus dem Ausland werden wir die Lücke bei den Arbeits- und Fachkräften nicht schließen können. Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz sorgen wir deshalb für den nötigen Fortschritt bei der Fachkräftesicherung. Im Wettbewerb um Talente und helfende Hände bieten wir neue, und vor allem einfachere Wege, um in Deutschland zu arbeiten. Unser erklärtes Ziel ist es, das modernste Einwanderungsrecht in Europa zu schaffen und weltweit Deutschland als attraktives, innovatives und vielfältiges Einwanderungsland bekannt machen. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz haben wir nun eine Rechtslage, die dieses Ziel mit Leben füllt. Alle Informationen finden Sie unter https://www.make-it-in-germany.com/de/visum-aufenthalt/fachkraefteeinwanderungsgesetz.
Die Bundesregierung hat im Rahmen des Bundesaufnahmeprogramms Afghanistan bereits über 40.000 Menschen, rund 25.000 ehemaligen Ortskräften und 15.000 besonders gefährdeten Personen, die Aufnahme in Deutschland zugesichert. Damit erfüllen wir unsere Verpflichtungen, den Menschen aus Afghanistan Sicherheit und eine Perspektive zu geben.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil
Weitere Fragen an Hubertus Heil
Die gesetzliche Krankenversicherung wird bereits nicht nur durch die einkommensabhängigen Beiträge der Versicherten, sondern auch durch einen jährlichen Bundeszuschuss finanziert, der aus Steuergeldern stammt.
Solche Verbotsverfahren müssen gut abgewogen werden, da die Anforderungen für ein Parteiverbot sehr hoch sind, wie es aktuell auch bei der AfD diskutiert wird. Aus der Sicht meiner Fraktion wäre es jedoch ein großer Fehler, einen unzureichenden Antrag zu stellen, der negative Konsequenzen hätte.
Das neue Tierschutzgesetz sieht vor, dass die Anbindehaltung von Tieren – ob Esel, Ziege, Rind etc. – grundsätzlich verboten wird.
Das Familienstartzeitgesetz fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich als Arbeits- und Sozialminister, sondern unterliegt dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).