Frage an Hubertus Heil von Ulf R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Guten Tag Herr Heil,
denken Sie bei Ihren Klimaschutzzielen auch an die zehntausende Arbeitsplätze aus der Stahlindustrie?
Sehr geehrter Herr Rosenbaum,
vielen Dank für Ihre Frage.
Sie sprechen ein sehr wichtiges Thema an. Ich habe in meiner Heimat selbst erfahren, was der Abbau von Arbeitsplätzen in der heimischen Stahlindustrie bedeutet. In meiner Heimatstadt Peine haben mal zehntausend Menschen in einem Stahlwerk gearbeitet – jetzt sind es noch 800. Ich habe aber auch erlebt, wie man einen Strukturwandel schaffen kann. In dem anstehenden Strukturwandel durch die Digitalisierung und die Stärkung des Klimaschutzes darf es nicht wieder zu solchen Brüchen kommen, wie in den 90er Jahren in den neuen Ländern. Deswegen setze ich mich dafür ein, die Zukunft der Arbeit mitzugestalten und die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu berücksichtigen.
Anfang des Jahres habe ich mich mit den Betriebsräten von Dillinger und Saarstahl aus der Saarregion getroffen und Ihnen meine Unterstützung in diesen Zeiten zugesagt. Es geht mir darum, dass wir arbeitsmarktpolitisch den Wandel unterstützen, damit die Beschäftigten in der Stahlindustrie von heute auch eine Perspektive haben. Dafür setze ich mich in der Bundesregierung ein und bemühe mich um Lösungen für die nationale Stahlindustrie.
Es ist Aufgabe der Politik, den industriellen Kern des Landes zu erhalten und ihm Perspektiven zur Weiterentwicklung zu geben. Denn die Branche kann mit modernen Produktionsstätten einen nachhaltigen Beitrag leisten.
Ich hoffe Ihnen mit meiner Antwort geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil
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