Frage an Hubertus Heil von Erich H. bezüglich Finanzen
Werter Herr Heil,
am Freitag habe ich Ihre Rede im Bundestag mit sehr gemischten Gefühlen angehört. Einmal der Ton, er erinnerte mich an die Genossen in der DDR u. an die Zeit davor.
Warum ist bei Ihnen Herr Scheffler ein Nationalist?
Er hat seine Ausführungen präzise vorgetragen.
Nun hatten Sie die Möglichkeit, mit exakten Vorschlägen zu kontern. Die hohe Arbeitslosigkeit in Spanien und Italien bekannt.
Warum haben Sie, bzw. ihre Genossen, nicht präzise Pläne für eine Vollbeschäftigung in diesen Länder vorgeschlagen?
Z.B. Siemens nach Spanien, BMW nach Italien verlagern. Oder welche Wirtschaftszweige werden sie in den Ländern neu aufbauen, um die Schulden abzubauen?
Nun habe ich in den vergangenen Jahren viele Beiträge von Wissenschaftlern in den Zeitungen zu lesen. Heute kam ein Beitrag von NTV, wo ein Schweizer alle Pleiten der letzten Jahre vorausgesagt hat. Gleichzeitig zu der hohen Verschuldung in den USA und Europa Stellung genommen hat. Es deckte sich mit den vielen Aussagen der Wissenschaftler, auch mit den Aussagen von Herrn Scheffler.
Werden Sie sich bei ihm entschuldigen?
Nun meine letzte Frage. Der ehemalige Kanzler Prof. Erhardt und ein ehemaliges Mitglied der SPD, Prof. Schiller warnten vor den Folgen einer Verschuldung für das Land; über 400 Milliarden Tilgung und über 60 Milliarden Zinsen pro Jahr.
Welche Ziele verfolgten die Politiker damit?
a) immer wieder gewählt zu werden?
b) sich selbst hohe Diäten zu sichern - gilt für alle Parteien?
Wäre Deutschland nicht hoch geachtet in der Welt, wenn es Japan mit hohen Summen unterstützt hätte; bei anderen Naturkatastrophen finanziell eingesprungen wäre?
mit freundlichen Grüßen
E. Humplik
Sehr geehrter Herr Humplik,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 3. Juli 2012 über abgeordnetenwatch.de, auf die ich Ihnen hiermit gerne antworten möchte.
Ich habe in meinem Redebeitrag darauf hingewiesen, dass, wenn man meinem Kollegen Frank Schäffler folgen würde, eine politische und ökonomische Renationalisierung die Folge wäre. Ich bleibe bei dieser Überzeugung und verweise Sie im Übrigen auf die zahlreichen Reden meines Fraktionsvorsitzenden Frank-Walter Steinmeier sowie auf die öffentlichen Äußerungen von Altkanzler Helmut Schmidt.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil