Frage an Hubertus Heil von Wolfgang M. bezüglich Recht
Sehr geehrter Hr. Heil,
dass die Dissertation des Hrn. zu Guttenberg nur eine Plagiat ist, ist meines Erachtens geklärt. Ca. 25% der Arbeit ist ohne entsprechende Kennzeichnung kopiert. Offen ist nur noch der Vorsatz, den Hr. Guttenberg bestreitet.
Warum ist die Doktorarbeit als Buch immer noch im Buchhandel? Warum wird das Buch nicht wie Hehlerware behandelt? Betätigen sich Verlag und Buchhandel hier nicht als Hehler?
Eine gefälschte Rolex wäre doch längst aus dem Handel zurückgezogen worden.
Das Buch besteht doch zu ca. 25% aus Diebesgut, egal ob vorsätzlich oder nicht.
Unternimmt eigentlich irgendjemand etwas gegen die massenhafte Verbreitung dieser Ware? Die meisten Abgeordneten im Bundestag sind doch Juristen. Die müssten doch wissen, ob der Verkauf dieser Ware rechtens ist.
Angeblich soll sich das Buch aktuell besonders gut verkaufen. Das kann doch eigentlich nicht wahr sein.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die oben aufgeworfenen Fragen zur Hehlerei, und ob etwas dagegen unternommen wird, klären könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Mücke
Sehr geehrter Herr Dr. Mücke,
vielen Dank für Ihre Nachfrage vom 3. März 2011, auf die ich Ihnen hiermit antworten möchte.
Aktuellen Presseartikeln konnte ich entnehmen, dass über den Verlag Duncker und Humblot, der die Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg veröffentlicht hat, selbige nicht mehr erhältlich ist (siehe u.a. http://www.boersenblatt.net/415258/ )
Bei der relativ geringen Auflage von ca. 400 gedruckten Exemplaren kann man von einer massenhaften Verbreitung der Arbeit meiner Meinung nach nicht sprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil
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