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Hubertus Heil
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Frage von Andreas H. •

Frage an Hubertus Heil von Andreas H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Heil,

im Rahmen meines Studiums erstelle ich eine Seminararbeit über das Thema "Identitätsorientierte Markenführung in der Politik".
Da ich als praktisches Beispiel für die Umsetzung eines Politikmarketingkonzeptes die SPD wählen möchte, würde ich Sie bitten, mir einige Fragen zu beantworten:

1. Nutzen Sie, als Partei, selbst Marktforschungsinstrumente (z.B. direktes Beauftragen von Agenturen u.ä.) oder interpretieren Sie primär Sekundärquellen (z.B. Umfragen durch Dritte, Medienecho usw..)?
2. Haben Sie ein Politikmarketingkonzept,(z.B. eine Strategie, ein Ablaufmodell, welche Schritte nacheinander gegangen werden müssen) an dem Sie sich immer (Bundestagswahl, Europawahl usw..) orientieren oder machen Sie die Wahlkampftaktik von anderen, jeweils vorhanden Dingen (Kandidaten, Einzel-Themen, Konkurrenz usw..) abhängig?
3. Welche Maßnahmen unternehmen Sie - persönlich und mit der Partei - damit die Kernwerte der SPD auch und unabhängig von etwaigen Wahlterminen in den Köpfen der potentiellen Wähler verankert werden? Sind hierfür, nach der unglücklichen BTW09, konkrete Maßnahmen vorgesehen? Welche Maßnahmen würden Sie für sinnvoll halten?

Für die Beantwortung meiner Fragen wäre ich Ihnen sehr verbunden. Selbstverständlich habe ich auch die Bundeszentrale bzw. die Landesverbände angeschrieben. Allerdings interessiert mich - besonders zum 3. Punkt - Ihre persönliche Meinung.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Herteux

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Herteux,

vielen Dank für Ihre E-Mail, auf die ich Ihnen gerne antworten möchte.

Bezüglich Ihrer ersten beiden Fragen möchte ich Ihnen ans Herz legen, sich an den SPD-Parteivorstand im Willy-Brandt-Haus zu wenden. Diesen erreichen Sie über die Kontaktseite auf www.spd.de.

Nach dem enttäuschenden Ergebnis der Bundestagswahl vom 27. September mussten wir zunächst die Ursachen dieser Wahlniederlage, dieses Vertrauensverlustes, sorgfältig diskutieren. Das haben wir u.a. auf dem Bundesparteitag in Dresden ausführlich getan. Jetzt ist es an der Zeit, sich auf die Rolle als Oppositionsführer zu konzentrieren. Wir sind dazu mit Sigmar Gabriel als Parteivorsitzenden, Andrea Nahles als Generalsekretärin und Frank-Walter Steinmeier in der Rolle des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion gut aufgestellt. Wir wollen in dieser Wahlperiode auch in der Opposition gute Arbeit leisten und dafür sorgen, dass sozialdemokratische Themen auf der Tagesordnung bleiben. Wir sind dazu bereit neue Wege einzuschlagen, nicht nur zu kritisieren, sondern auch konstruktive Vorschläge vorzulegen.

Mit freundlichen Grüßen

Hubertus Heil

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