Frage an Hiltrud Jeworrek von Marcel K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Jeworrek,
seit dem 01. November 2007 gilt in Niedersachsens Gaststätten Rauchverbot. Für Besitzer von Kneipen, Restaurants ist dies ein Problem, sofern sie ihren Gästen keinen separaten Raum anbieten können. Einige Gaststätten halten sich an dieses Verbot, andere nicht und riskieren Strafen. Sogar die rauchenden Gäste riskieren dabei ein Bußgeld.
Sollten Ihrer Meinung nach rauchende Politiker, die in der Öffentlichkeit stehen, mit gutem Beispiel vorangehen und sich an dieses Rauchverbot halten und ggfs. den Betreiber auf das Rauchverbot aufmerksam machen?
Sehr geehrter Herr Küster,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Da Sie wie ich in Fallersleben wohnen, wäre sicher auch eine direkte Anfrage an mich möglich gewesen und damit eine schnellere Beantwortung Ihrer Frage. Hier nun meine Antwort: Das seit dem 1. November gültige Gesetz zum Schutz von Nichtrauchern ist nach meinem Kenntnisstand in den meisten Gaststätten umgesetzt worden. Diejenigen, die sich bisher nicht an das Gesetz halten, haben es m.E. bewusst getan unter Kenntnis einer drohenden Ordnungsstrafe, so dass Sie nicht zusätzlich durch mich als ehrenamtlich tätige Politikerin und Gelegenheitsraucherin auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden müssen. Vielmehr sehe ich meine Verantwortung im Bereich der Kinder, die jetzt im häuslichen Bereich u.U. vermehrt rauchenden Eltern und Gästen ausgesetzt sind und keine Wahl haben, rauchfreie Zonen aufzusuchen. Dazu kann ich Ihnen mitteilen, dass ich mich immer stark für eine rauchfreie Schule eingesetzt habe - meinem Arbeitsort - und das zum Ärger mancher Schüler. Auch im privaten Bereich lebe ich seit 25 Jahren in einer komplett rauchfreien Wohnung, um meine Tochter - mit 24 Jahren immer noch Nichtraucherin - zu schützen.
Ich hoffe, Ihnen eine ausreichende Antwort gegeben zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Hiltrud Jeworrek