Frage an Hermann Otto Solms von Ulrich F. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Solms,
Die Nachrichten, Meldungen und TV-Berichte über den Verkauf von Grundschulden, die jahrelang und auch bis zun Schluss ordnungsgemäß bedient wurden, und der Verwertung durch Versteigerung in voller Höhe - obwohl bereits z.T. getilgt - der eingetragenen Summe durch den Käufer , löst bei vielen Häuslebauern Angst und Entsetzen aus.
Bitte teilen Sie mir mit, was Ihre Fraktion gegen diesen gesetzlich möglichen aber moralisch nicht vertretbaren Missbrauch, der meines Erachtens auch gegen sämtliche Vorstellungen von Treu und Glauben verstößt, unternimmt.
Sehr geehrter Herr Führer,
vielen Dank für Ihre E-Mail, die mir von www.abgeordnetenwatch.de übermittelt wurde und die ich gerne beantwortet habe.
Die Antwort finden Sie auf meiner Hompage http://www.hermann-otto-solms.de "Bürger fragen ...".
Sollten Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, mir an meine E-Mail-Adresse hermann.solms@bundestag.de zu schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Hermann Otto Solms, MdB
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Anmerkung der Redaktion
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Sehr geehrter Herr Führer,
für Ihre Frage auf www.abgeordnetenwatch.de zum Thema "Verkauf von Immobilienkrediten" bedanke ich mich.
Auch ich war über die Berichterstattung über den Verkauf von Immobilienkrediten und die angebliche Zwangsvollstreckung trotz ordnungsgemäß bedienter Kredite entsetzt. Die Verunsicherung, die hier bei vielen Häuslebauern entsteht, kann ich vollkommen nachvollziehen.
Wegen der immensen Wichtigkeit des Themas fand am 23. Januar 2008 im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages ein Anhörung von Experten statt. In ihren Ausführungen bezweifelten die Sachverständigen zwar, dass die von den Medien aufgegriffenen Fälle tatsächlich solche waren, in denen die Kreditraten immer pünktlich bezahlt wurden. Trotzdem haben Sie natürlich recht: Es gibt eine juristische Lücke. In welcher Art und Weise diese am besten geschlossen werden kann, ohne dass es beispielsweise zu einer Verteuerung von Immobilienkrediten in Deutschland kommt, wird unsere Fraktion in der nächsten Zeit beraten und dabei die Erkenntnisse aus der Anhörung mit einfließen lassen. Über das Ergebnis werde ich Sie gern informieren.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Ihr Hermann Otto Solms