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Hermann-Josef Merting
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Frage von Lars Z. •

Frage an Hermann-Josef Merting von Lars Z. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Merting,

Berlin ist für seine Vielfalt, das Kreativpotential, Toleranz und Laissez-faire-Haltung weltweit bekannt, beachtet, beliebt und respektiert. In Ihrem Wahlkreis lebt ein großer Teil der Berliner LSBTI*-Community. Widersprüchliche Aussagen von führenden AfD-Politikern, eine offensive Bekämpfung von Aufklärung (z.B. durch die von B.v. Storch initierten Demos für alle), das im Parteiprogramm festgehaltene sehr konservative Familienbild, sowie die aktive Ablehnung von Genderstudien zeigen ein in Ansätzen homo-/transphobes Gesamtbild der Gesamtpartei, trotz der kleinen Initiative "Homosexuelle in der AfD" (die von Vielen allerdings als Feigenblatt wahrgenommen wird). Das offene Gegeneinander-Ausspielen von Schwulen und Muslimen auf einem Plakat im Regenbogenkiez sorgte zusätzlich kürzlich für weitere Diskussionen, inwieweit die AfD eigentlich Populismus mit Politik verwechselt. Meine Frage nun an Sie: Inwieweit stehen Sie persönlich in einem ernst zunehmenden Rahmen für das moderne, weltoffene Berlin, welches nach der Ära Diepgen zu einem der beliebtesten Reiseziele weltweit wurde und insbesondere für die Besonderheit, die Ihr Wahlkreis ausmacht, in der auch viele Muslime gut in der schwulen Community integriert sind, in der viele Kulturen friedlich nebeneinander leben?

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Antwort von
AfD

Lieber Herr Z.,

Das Lebensrecht allen Lebens, von der Zeugung bis zum Tod steht für mich nicht in Abrede und lässt sich nicht modifizieren. Soviel zur Initiative der Frau von Storch. Lebensvielfalt und Gestaltungsmöglichkeiten persönlicher Lebensentwürfe sind in keinem Fall gegen die Interessen der Gesamtbevölkerung auszuspielen. Vielfalt in Einheit nicht nur zu denken, sondern auch zu gestalten, fordert von allen gesellschaftlichen Kräften Bescheidenheit und Kompromissfähigkeit. Die von Ihnen insinuierten Gegensätze sind eine sehr einseitige Darstellung  von gelebten Lebenswirklichkeiten und stehen unter der sehr einseitigen Betrachtung, Vielfalt sei bedingungslos. Wir alle sind aber zur Gemeinschaft miteinander veranlasst, sie ist Bedingung des Sozialen Friedens. Zu meiner Person: Ich habe schon 1980 an der ersten CSD Veranstaltung am Rosa Lila Platz, vulgo, Kaiser Wilhelm Platz teilgenommen, Damals gab es in der Tat was zu kämpfen für Gleichstellung und gegen Diskriminierung homosexueller Lebensentwürfe. Im Laufe der Zeit hat sich in Berlin aber eine selbstverständliche und allgemein anerkannte Liberalität in diesen Dingen Raum geschaffen, Dieser freie Raum wird derzeit mehr von Menschen bedroht, denen Homosexualität ein religiöses Sakrileg bedeutet, als von Menschen, die einem konservativem Familienbild anhängen. Hier verschieben Sie vorsätzlich die diskutabelen Prämissen. Der AfD geht es gerade um den Erhalt freier und unterschiedlicher Lebensentwürfe, aber ohne Gleichmacherei. Die politische Agitation, Ehe für alle, will ja gerade eben negieren, das die Weitergabe des Lebens (im allgemeinen) schützenswerter ist, als private Selbstverwirklichung diverser sexueller Orientierungen. In ihrem Sinne, einer Postulierung von Vielfalt, kann genauso gut die Vielehe, wie die Ehe von  Liebhabern der Sodomie gefordert werde, Denn jedem Tierchen sein Pläsierchen. Die extreme Kommerzialisierung der Gay community, die Geldschneiderei Gesinnungsschwuler in sicheren " Bunt Jobs" sind doch der Kasus Knaktus, warum sich von dieser Seite soviel Widersinn bildet, bekleidet mit aufgeregter Betroffenheit und moralischer Überheblichkeit. Das aber ist ganz das Gegenteil des Politischen, die öffentlichen Anliegen auf die Ebene des Persönlichen und der Gesinnung zu bringen. Hier steht die AfD zur Freiheit im Recht. Und seien sie gewiss, das hier nicht gegeneinander ausgespielt wird, Meine Liebhaber sind oft muslimischer Herkunft und wissen besser als sie, welche Gefahren von religiös verbrämten Fanatismus ausgehen. Sie sind es auch die mich am meisten unterstützen. Die jüngsten Gewaltexzesse muslimischer Genese gegen Homosexuelle in der Stadt sprechen eine Sprache, die auch sie nicht verdrehen können.

Mit besten Grüssen und aller Offenheit, Ihr Hermann-Josef Merting