Frage an Hermann Gröhe von Juergen V. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Gröhe,
über den Abbau für die Industrie benötigten Rohstoffen von Kobalt z.B. in Kongo wurde im Deutschlandfunk berichtet. (Artikel vom 09.09.2019, "Kobaltabbau im Kongo Kinderarbeit für Handyakkus")
Auch für die von der Regierung subventionierten E-Autos ist Kobalt notwendig - Auf eine kleine FDP-Anfrage Drucksache 19/13076 hierzu antwortete die Bundesregierung Drucksache 19/13602 sie könne Kinderarbeit beim Kobaltabbau nicht ausschließen. (Artikel Welt,13.07.2019)
Subventioniert die Bundesregierung somit Kinderarbeit während in anderen Branchen der Automobilindustrie in Deutschland Stellen abgebaut werden? Sieht so verantwortungsvolle Entwicklungspolitik aus? Eine längere Diskussion von Kinderarbeit z.B. beim Abbau n der Natursteinindustrie in Indien gibt es schon über mehrere Jahre (Quelle: Xertifix, Benjamin Pütter). Gerade in der Entwicklungspolitischen Hilfe für Afrika sollte deshalb Kinderarbeit unterbunden werden.
Was gedenkt die Bundesregierung hiergegen zu tun? Zudem werden die Profiteure von "billigen Arbeitskräften" (Apple, Amazon usw.) in Europa mit Niedrigsteuersätzen versehen (Irland, Luxemburg, Niederlande). Was gedenkt die Regierung gegen diesen Skandal zu tun?
Für die Beantwortung bedanke ich mich im Voraus mit freundlichem Gruß´
J.V.