Frage an Hermann Gröhe von Anton H. bezüglich Gesundheit
Betrifft: Methadon als Therapiemittel gegen Krebs
Sehr geehrter Herr Gröhe,
am 02.05.2017 um 18.30 Uhr (Wiederholung am 03.05.2017 um 7.00 Uhr) lief auf 3SAT die Sendung NANO. Darin wurde sehr nachvollziehbar erläutert, welche Erfahrungen von zahlreichen Fällen den Schluss nahelegen, dass eine geringe Dosierung von Methadon (ca. 35 Tropfen) erheblich positive Ergebnisse in der Krebstherapie zeitigen können.
Weiter ging es darum, dass nach dem Erfahrungswissen bei zahlreichen Fällen, nun auch eine klinische Studie sinnvoll und notwendig sei. Aber leider, so der Beitrag, würden öffentliche Gelder für so eine Studie nicht ausreichen, weshalb man auf die Pharmaindustrie angewiesen sei, solche Studien zu finanzieren. Diese habe aber eventuell deshalb kein Interesse an einer solchen Studie, weil das Eigeninteresse, mit Chemotherapie pro Patient und Monat ca. 20.000 € zu verdienen, möglicherweise schwerer wiege, da Methadon pro Monat ca. 12,- € koste.
Wie stehen Sie dazu?
Werden Sie eine solche Studie rasch in die Wege leiten?
Denn es wäre eilig. Denn viele Menschen leiden unter Krebs.
Und falls nein, welche Gründe sprechen dafür, dies trotz eines möglicherweise großen Nutzens für viele, viele Krebskranke nicht unterstützen zu wollen?
Die Interessen der Pharmaindustrie dürfen doch keinesfalls schwerer wiegen.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Anton Huber
Sehr geehrter Herr Huber,
eine schnellstmögliche Beantwortung von Anfragen aus meinem Wahlkreis im Rhein-Kreis Neuss sowie von Fragen zu gesundheitspolitischen Themen ist für mich selbstverständlich.
Deshalb biete ich Ihnen gerne an, mir einen Brief an mein Bundestagsbüro in Berlin (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) oder eine E-Mail (hermann.groehe@bundestag.de) zu schicken. Auf der Website www.hermann-groehe.de können Sie sich zudem über meine politischen Standpunkte sowie über aktuelle Entwicklungen im politischen Tagesgeschehen informieren.
Fragen zu meiner Arbeit als Bundesminister für Gesundheit können Sie gerne im Bundesgesundheitsministerium stellen, welches auf seiner Website mehrere Möglichkeiten für eine Kontaktaufnahme aufgelistet hat (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/kontakt.html).
Ein direkter Kontakt mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ohne Umwege im Internet oder über Dritte ist mir aufgrund der gleichbleibend hohen Zahl von Anfragen, die mich erreichen, besonders wichtig. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis dafür, dass ich Fragen, die mich über die Website ‚abgeordnetenwatch‘ erreichen, seit Februar 2014 immer mit diesem Standardtext beantworte.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Gröhe