Frage an Hermann Gröhe von Fabian P. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Gröhe,
immer wieder ist in den Medien zu lesen, dass das Durchschnittsgewicht der Deutschen steigt. Dieser Trend ist schon seit längerer Zeit zu beobachten. Weiterhin ist auch zu sehen, dass immer mehr junge Erwachsene, medizinisch gesehen, morbid adipös sind.
Um in jungen Jahren schon an morbider Adipositas zu leiden, muss diese Person seit seiner Kindheit übergewichtig gewesen sein. Die damit verbundenen körperlichen Schäden fallen rechtlich unter die fahrlässiger Körperverletzung und die Eltern sind ihrem Erziehungsauftrag nicht nachgegangen. In unserer Gesellschaft schreitet das Jugendamt bei Unterernährung ein, jedoch nicht bei Überernährung, obwohl es medizinisch bewiesen ist, dass Übergewicht im Kindesalter genauso schädlich ist wie Untergewicht. Trotzdem sehe ich keine Bemühungen, dies politisch einzuführen.
Gerade von der CDU bin ich enttäuscht, dass dieses Problem nicht angegriffen wird. Obwohl schon selbst im Alten Testament vor Völlerei und Trägheit gewarnt wurde. Sie als praktizierender Christ wissen, dass die Todsünden Eigenschaften zeigen, die zum "untergang" einer Gesellschaft führen. und es die Aufgabe des Staates ist, die Gesellscahft aufrechtzuerhalten.
Zwar ist es theoretisch möglich als übergewichtiges Kind(Jugendlicher) seine Eltern wegen fahrlässiger Körperverletzung anzuzeigen, jedoch praktisch nicht durchführbar, da den kindern das Wissen darum fehlt.
Deswegen bitte ich Sie, öffentlich eine Diskussion über Übergewicht bei Kindern zu starten. Bzw möchte ich wissen warum bis jetzt noch keine öffentlich Diskussion darüber gestartet wurde.
Auf eine Nichtantwort oder Ablehnung meiner Frage, muss ich davon ausgehen, dass es gewollt ist aus wirtscahftlichen Gründen, dass die Gesellschaft immer weiter im Durchschnittsgewicht wächst, und sie somit nicht ihrem Auftrag zum Wohle des Volkes zu Handeln nachgehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Fabian Pfaff
Sehr geehrter Herr Pfaff,
eine schnellstmögliche Beantwortung von Anfragen aus meinem Wahlkreis im Rhein-Kreis Neuss sowie von Fragen zu gesundheitspolitischen Themen ist für mich selbstverständlich.
Deshalb biete ich Ihnen gerne an, mir einen Brief an mein Bundestagsbüro in Berlin (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) oder eine E-Mail (hermann.groehe@bundestag.de) zu schicken. Auf der Website www.hermann-groehe.de können Sie sich zudem über meine politischen Standpunkte sowie über aktuelle Entwicklungen im politischen Tagesgeschehen informieren.
Fragen zu meiner Arbeit als Bundesminister für Gesundheit können Sie gerne im Bundesgesundheitsministerium stellen, welches auf seiner Website mehrere Möglichkeiten für eine Kontaktaufnahme aufgelistet hat (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/kontakt.html).
Ein direkter Kontakt mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ohne Umwege im Internet oder über Dritte ist mir aufgrund der gleichbleibend hohen Zahl von Anfragen, die mich erreichen, besonders wichtig. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis dafür, dass ich Fragen, die mich über die Website ‚abgeordnetenwatch‘ erreichen, seit Februar 2014 immer mit diesem Standardtext beantworte.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Gröhe