Frage an Hermann Gröhe von Anton H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Gröhe,
heute lief eine Sendung in RTL zum Thema Müllvermeidung.
Dabei wurde u.a. propagiert, man solle sein Tupperdöschen in einer Metzgerei oder im Supermarkt der Fachverkäuferin über die Theke reichen und in die Hand drücken. Meines Erachtens hygienisch abzulehnen.
Hygiene wird ohnehin allgemein zu wenig beachtet - Stichwort Krankenhauskeime.
Klar werden mit dem eigenen Tupperdöschen keine Krankenhauskeime verbreitet, aber keiner weiß, wie gründlich die Tupperware gereinigt wurde (/evtl. ist es ja das Döschen für das liebe Hundi) und welche Keime der Kunde beim Rüberreichen an die Tupperware heftet.
Es ist eine Zumutung für andere Kunden, wenn Tupperdöschen an Verkäufer/innen von frischen Lebensmitteln wie Flesich, Fisch, Backwaren, Salaten, offenen Nüssen, essfertiger Feinkost und ähnlichem zur Benutzung gereicht werden dürfen, die dann andere Lebensmittel anfasst, das Dose auf die Theke, auf die Waage oder sonst wo hin stellt oder beim Einschöpfen das Schöpfbesteck an die Tupperdöschenwand reibt.
Hygiene muss oberste Priorität haben.
Eine völlige Abartigkeit in hygienischer Hinsicht finde ich auch die offenen Nüsschen und Mandeln bei Lidl, die in offenen Behältnissen mit einer Öffnung in Kinderkopfhöhe und mit Schippchen zum selber Schöpfen (oder auch mal zum Spielen für Kinder (selbst gesehen)) bei denen Kinder und andere in die Behältnisse husten oder niesen können.
Offene Lebensmittel ja.
Aber offene Nüsse oder ähnlichem müssen von oben hygienisch verschlossen zu schütten sein und ohne dass man, wie es bei vielen Getränkeabfüllanlagen üblich ist, mit seiner zungenbefeuchteten Flaschenöffnung direkt an den Einfüllstutzen reiben kann.
Es kann doch nicht so schwer sein, Hygiene im Lebensmittelbereich umzusetzen, aber viele vernachlässigen das Thema Hygiene nahezu völlig.
Wie beurteilen Sie die angesprochenen Probleme
- Tupperdosen an Verkäufer
- offene Nüsse und Mandeln bei Lidl
und
- öffentliche Getränkeabfüllstationen?
Danke.
Sehr geehrter Herr Huber,
eine schnellstmögliche Beantwortung von Anfragen aus meinem Wahlkreis im Rhein-Kreis Neuss sowie von Fragen zu gesundheitspolitischen Themen ist für mich selbstverständlich.
Deshalb biete ich Ihnen gerne an, mir einen Brief an mein Bundestagsbüro in Berlin (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) oder eine E-Mail (hermann.groehe@bundestag.de) zu schicken. Auf der Website www.hermann-groehe.de können Sie sich zudem über meine politischen Standpunkte sowie über aktuelle Entwicklungen im politischen Tagesgeschehen informieren.
Fragen zu meiner Arbeit als Bundesminister für Gesundheit können Sie gerne im Bundesgesundheitsministerium stellen, welches auf seiner Website mehrere Möglichkeiten für eine Kontaktaufnahme aufgelistet hat (http://www.bmg.bund.de/ministerium/kontakt-und-service.html).
Ein direkter Kontakt mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ohne Umwege im Internet oder über Dritte ist mir aufgrund der gleichbleibend hohen Zahl von Anfragen, die mich erreichen, besonders wichtig. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis dafür, dass ich Fragen, die mich über die Website ‚abgeordnetenwatch‘ erreichen, seit Februar 2014 immer mit diesem Standardtext beantworte.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Gröhe