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Hermann Gröhe
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Frage von Marco L. •

Frage an Hermann Gröhe von Marco L. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Gröhe,

medizinische Forschungen und Studien zeigen ein wachsendes Potential therapeutischer Anwendungs-möglichkeiten von Cannabinoiden, Medikamenten auf Cannabisbasis und cannabishaltigen Produkten wie z.B. Cannabisblüten (The therapeutic potential of cannabis and cannabinoids Dtsch Arztebl Int 2012; 109(29-30): 495-501; DOI: 10.3238/arztebl.2012.0495). Diese stellen für eine Vielzahl von Patienten, bei denen herkömmliche Therapiemöglichkeiten ohne Erfolg blieben, oft die einzige Alternative dar chronische Leiden zu lindern.
Die Zulassung von Medikamenten auf Cannabisbasis beschränkt sich derzeit auf den Cannabisextrakt Sativex bei MS.
Werden aktuell Maßnahmen ergriffen, um möglichen medizinischen Nutzen von Cannabinoiden, Medikamenten auf Cannabisbasis und/oder cannabishaltigen Produkten bei weiteren Erkrankungen entsprechend dem gegenwärtigen Entwicklungsstand der Forschung zu prüfen und ggfs. Änderungen im einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) in Erwägung gezogen, die eine Zulassung bei weiteren Erkrankungen ermöglichen verbunden mit einer Kostenerstattung durch die Krankenkassen?

Die oft immensen Kosten für Medikamente auf Cannabisbasis bzw. cannabishaltige Produkte, die in der Regel Patienten tragen, führen bei vielen Kranken aufgrund der Einkommenssituation zu sich wiederholenden Phasen, in denen Medikamente nicht oder nicht in erforderlicher Menge zur Verfügung stehen. Regelmäßige Lieferausfälle von Cannabisblüten des Produzenten Bedrocan in der Vergangenheit verschärfen die Problematik zeitweiliger Nichtverfügbarkeit (Cannabis in Apotheken knapp
APOTHEKE ADHOC, 16.01.2014 11:41 Uhr). Wäre eine Ausweitung der Importerlaubnis von Cannabis auf alternative Produzenten wie Tikun Olam in Israel bzw. diverse Produzenten in Kanada möglich ?

Ich verweise auf die aktuelle E-Petition Nr. 52664 ´Cannabis als Medizin´ von Dr. Grotenhermen, die oben genannte Themen aufgreift und freue mich auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,
Marco Lukas

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Lukas,

eine schnellstmögliche Beantwortung von Anfragen aus meinem Wahlkreis im Rhein-Kreis Neuss sowie von Fragen zu gesundheitspolitischen Themen ist für mich selbstverständlich.

Deshalb biete ich Ihnen gerne an, mir einen Brief an mein Bundestagsbüro in Berlin (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) oder eine E-Mail (hermann.groehe@bundestag.de) zu schicken. Auf der Website www.hermann-groehe.de können Sie sich zudem über meine politischen Standpunkte sowie über aktuelle Entwicklungen im politischen Tagesgeschehen informieren.

Fragen zu meiner Arbeit als Bundesminister für Gesundheit können Sie gerne im Bundesgesundheitsministerium stellen, welches auf seiner Website mehrere Möglichkeiten für eine Kontaktaufnahme aufgelistet hat (http://www.bmg.bund.de/ministerium/kontakt-und-service.html).

Ein direkter Kontakt mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ohne Umwege im Internet oder über Dritte ist mir aufgrund der gleichbleibend hohen Zahl von Anfragen, die mich erreichen, besonders wichtig. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis dafür, dass ich Fragen, die mich über die Website ‚abgeordnetenwatch‘ erreichen, seit Februar 2014 immer mit diesem Standardtext beantworte.

Mit freundlichen Grüßen
Hermann Gröhe

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.
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