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Frage von Matthias P. •

Frage an Hermann Gröhe von Matthias P. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Gröhe,

in Ihrer Antwort auf die Fragen von S. K. vom 13.01.2014 [1] schrieben Sie:

"Die Gesundheitsgefahren, die vom Cannabiskonsum ausgehen, sind seit langer Zeit wissenschaftlich erwiesen. Vor allem der regelmäßige und intensive Gebrauch kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen bzw. zu körperlichen und zu psychischen Erkrankungen führen, zudem befördert der frühzeitige Cannabiskonsum die Wahrscheinlichkeit späterer Drogenabhängigkeit. [...] Selbst eine geringe Dosis von Cannabis kann zu Schwindel, Realitätsverlust, Entpersonalisierung und sogar zu paranoiden Angststörungen führen."

Wären Sie so freundlich Quellen anzugeben, die diese Aussagen für Personen im Erwachsenenalter belegen?

Könnten Sie bitte ebenfalls offen legen, in wie vielen Fällen der Konsum von Cannabis im Jahre 2013 zu psychischen Erkrankungen geführt hat und bei welchen Personengruppen?

Auch bin ich dankbar für eine Erklärung für die Diskrepanz zwischen Ihrer Einschätzung und derjenigen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Ich zitiere aus "Die Sucht und ihre Stoffe - Cannabis" [2]:

"Auf lange Sicht: Folgeschäden
Körperliche Auswirkungen des Cannabiskonsums sind RELATIV SELTEN und meist NICHT STARK AUSGEPRÄGT. [...] Als wesentlich schwerwiegender werden die MÖGLICHEN seelischen und sozialen Auswirkungen eines DAUERHAFT HOHEN, REGELMÄSSIGEN Cannabiskonsums eingeschätzt, die [...] nicht zuletzt davon abhängen, ob und in welchem Maße persönliche und soziale RISIKOFAKTOREN vorhanden sind."

"Die Frage der Abhängigkeit
Ähnlich dem Alkoholkonsum kann es auch beim Haschischkonsum über einen längeren Zeitraum Hinweg ein Mißbrauchsverhalten geben, OHNE DASS ES ZUR AUSBILDUNG EINER ABHÄNGIGKEIT KOMMT."

Herzlichen Dank, Matthias Pfahl

[1] http://www.abgeordnetenwatch.de/hermann_groehe-778-78138--f412054.html#q412054
[2] http://www.bzga.de/botmed_34003002.html

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Pfahl,

eine schnellstmögliche Beantwortung von Anfragen aus meinem Wahlkreis im Rhein-Kreis Neuss sowie von Fragen zu gesundheitspolitischen Themen ist für mich selbstverständlich.

Deshalb biete ich Ihnen gerne an, mir einen Brief an mein Bundestagsbüro in Berlin (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) oder eine E-Mail ( hermann.groehe@bundestag.de ) zu schicken. Auf der Website www.hermann-groehe.de können Sie sich zudem über meine politischen Standpunkte sowie über aktuelle Entwicklungen im politischen Tagesgeschehen informieren.

Fragen zu meiner Arbeit als Bundesminister für Gesundheit können Sie gerne im Bundesgesundheitsministerium stellen, welches auf seiner Website mehrere Möglichkeiten für eine Kontaktaufnahme aufgelistet hat ( http://www.bmg.bund.de/ministerium/kontakt-und-service.html ).

Ein direkter Kontakt mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ohne Umwege im Internet oder über Dritte ist mir aufgrund der gleichbleibend hohen Zahl von Anfragen, die mich erreichen, besonders wichtig. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis dafür, dass ich Fragen, die mich über die Website ‚abgeordnetenwatch‘ erreichen, seit Februar 2014 immer mit diesem Standardtext beantworte.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Gröhe

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.
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