Frage an Hermann Gröhe von Jutta Klara S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Minister,
werden Sie eine zeitgemäße und nach neuestem wissenschaftlichen Standard, vor allem ohne Vorurteile und Lobbyisten, Drogengesetzgebung veranlassen? Es sterben an den legalen Drogen Tabak und Alkohol mehr Menschen,als z.B.an Heroin (von den Verletzten und Toten im Straßenverkehr will ich gar nicht reden)! Seit Adam und Eva haben VERBOTE noch NIE zum Erfolg geführt. Sie führen nur zu unkontrollierbaren Schwarzmärkten und Bandenbildungen. Das Schlimmste in meinen Augen ist allerdings die Kriminalisierung von - zumeist - jungen Menschen, die, weil durch die Illegalität zu teuer, selbst dealen, um ihren eigenen Konsum bezahlen zu können. Das kommt den Staat teuer zu stehen. Finden Sie, als Jurist, die Gesetzeslage nicht auch absurd bis pervers, daß der Konsum erlaubt, der Verkauf aber strafbar ist? Ich meine, mit Hasch-Cafés und der kontrollierten Abgabe von allen suchterregenden Stoffen über Ärzte in Apotheken, könnte viel Elend verhindert werden. Übrigens ist der Kitzel des Verbotenen als Einstieg in die Drogenszene bei Jugendlichen nicht zu unterschätzen! Holen Sie den Drogenkonsum aus der kriminellen Ecke! Auch wenn der Widerstand erheblich sein wird. Nebenbei: mein Mann starb an seiner Alkoholkrankheit.
2013: Rauchertote 110.000 Quelle http://www.abendblatt.de/vermischtes/article225973/111-000-Tabaktote-in-Deutschland.html
Alkoholtote: 74.000 Quelle http://www.welt.de/welt_print/wissen/article8194870/74-000-Alkoholtote-pro-Jahr-in-Deutschland.html
Drogentote: 944 Quelle http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-03/drogen-rauschgift-bericht
Hanftote: 0
Verkehrstote: 3.300, Verletzte 366.000 Quelle http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_66865530/zahl-der-verkehrstoten-auf-rekordtief.html
Mit erwartungsvollen und freundlichen Grüßen,
Jutta Schroer
Sehr geehrte Frau Schroer,
eine schnellstmögliche Beantwortung von Anfragen aus meinem Wahlkreis im Rhein-Kreis Neuss sowie von Fragen zu gesundheitspolitischen Themen ist für mich selbstverständlich.
Deshalb biete ich Ihnen gerne an, mir einen Brief an mein Bundestagsbüro in Berlin (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) oder eine E-Mail ( hermann.groehe@bundestag.de ) zu schicken. Auf der Website www.hermann-groehe.de können Sie sich zudem über meine politischen Standpunkte sowie über aktuelle Entwicklungen im politischen Tagesgeschehen informieren.
Fragen zu meiner Arbeit als Bundesminister für Gesundheit können Sie gerne im Bundesgesundheitsministerium stellen, welches auf seiner Website mehrere Möglichkeiten für eine Kontaktaufnahme aufgelistet hat ( http://www.bmg.bund.de/ministerium/kontakt-und-service.html ).
Ein direkter Kontakt mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ohne Umwege im Internet oder über Dritte ist mir aufgrund der gleichbleibend hohen Zahl von Anfragen, die mich erreichen, besonders wichtig. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis dafür, dass ich Fragen, die mich über die Website ‚abgeordnetenwatch‘ erreichen, seit Februar 2014 immer mit diesem Standardtext beantworte.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Gröhe