Frage an Hermann Gröhe von Heidemarie H. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Bundesgesundheitsminister Gröhe,
bzgl. der Organspendepraxis in Deutschland wird demnächst eine Einzelpetition im Bundestag behandelt, die die "Hirntod"-Diagnostik und Definition als Todespunkt des betreffenden, komatösen Menschen betrifft.
Werden Sie sich dafür einsetzen, daß die im Transplantationsgesetz geforderte "Aufklärung" Spendenwilliger demnächst ihren Namen verdient (d.h. Spender oder deren Angehörige informiert werden darüber, daß es nach Hirntod-Diagnosen und trotz Geräteabschaltungen vorkam, daß der Patient noch bis zu 14 Jahren weiterlebte !) und - analog der Schweiz - gesetzlich vorgegeben wird, dem im Sterbeprozess befindlichen Organspender für die Organentnahmen eine Vollnarkose und ausreichende Schmerzmittel gegeben werden, weil eine Schmerzempfindlichkeit des Sterbenden nicht ausgeschlossen werden kann ?
Und wie beurteilen Sie die wahrscheinliche Interessenkollision innerhalb des Medizinüberprüfungsinstituts "Institut für Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeitsprüfung im Gesundheitsbereich" ? Müßten nicht eher Vorgaben des Gesetzgebers für den medizinischen Qualitätsrahmen sorgen, unabhängig von der wirtschaftlichen Ertragsseite ?
Vielen Dank für Ihre Antwort, mit freundlichen Grüßen,
Heidemarie Heubach
Sehr geehrte Frau Heubach,
eine schnellstmögliche Beantwortung von Anfragen aus meinem Wahlkreis im Rhein-Kreis Neuss sowie von Fragen zu gesundheitspolitischen Themen ist für mich selbstverständlich.
Deshalb biete ich Ihnen gerne an, mir einen Brief an mein Bundestagsbüro in Berlin (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) oder eine E-Mail ( hermann.groehe@bundestag.de ) zu schicken. Auf der Website www.hermann-groehe.de können Sie sich zudem über meine politischen Standpunkte sowie über aktuelle Entwicklungen im politischen Tagesgeschehen informieren.
Fragen zu meiner Arbeit als Bundesminister für Gesundheit können Sie gerne im Bundesgesundheitsministerium stellen, welches auf seiner Website mehrere Möglichkeiten für eine Kontaktaufnahme aufgelistet hat ( http://www.bmg.bund.de/ministerium/kontakt-und-service.html ).
Ein direkter Kontakt mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ohne Umwege im Internet oder über Dritte ist mir aufgrund der gleichbleibend hohen Zahl von Anfragen, die mich erreichen, besonders wichtig. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis dafür, dass ich Fragen, die mich über die Website ‚abgeordnetenwatch‘ erreichen, seit Februar 2014 immer mit diesem Standardtext beantworte.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Gröhe