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Hermann Gröhe
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Frage von Hans-Günther C. •

Frage an Hermann Gröhe von Hans-Günther C. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geerhrter H. Gröhe,

ich mache mir ernsthaft sorgen wegen der Sicherheit im Internet,man traut sich ja kaum irgendwas da zu machen. Die Gefährlichkeit des Internet hat meines Erachtens nach erst angefangen wo man die Möglichkeit hatte über dem Internet geschäfte abzuschließen ohne eine Unterschrift zur Bestätigung haben zu müssen,das hat meiner Meinung nach Tür und Tore geöffnet für kriminelle Machenschaften. Dem Internet Nutzer würde sich bestimmt sicherer fühlen wenn es diese Möglichkeit nicht mehr gäbe es also nur mit einer persönlichen unterschrieft ein Auftrag oder eine Bestellung sowie ein Abo zustande kommen würden. Ich danke ihnen in vorraus für eine Antwort auf mein Anliegen. Und verbleibe mit freundlichen Gruß.

Hans-Günther Cohnen

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Cohnen,

haben Sie vielen Dank für Ihre E-Mail vom 24. September, die ich mit großem Interesse gelesen habe. Gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, auf Ihre Ausführungen zu antworten.
Das Internet hat sich in den vergangenen zehn Jahren in vielfacher Hinsicht in einem unglaublich raschen Tempo entwickelt. Insbesondere die zahlreichen neuen Wege der zwischenmenschlichen Kommunikation sind einer der wesentlichen Vorteile, die uns das Netz im digitalen Zeitalter bietet. Gleichwohl stimme ich völlig mit Ihnen überein: Mit dem technischen Fortschritt ist leider auch eine zunehmende Internetkriminalität einhergegangen.

Hinweisen darf ich Sie in diesem Zusammenhang deshalb auf den Seitenbereich „Internet und Datensicherheit“ (http://www.bmelv.de/DE/Verbraucherschutz/Internet/Internet_node.html;jsessionid=C317745699F5E91278A752C617E3999A.2_cid245), den Sie im Menüpunkt „Verbraucherschutz“ auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV, http://www.bmelv.de/DE/Startseite/startseite_node.html) anklicken können. Hier stellt das BMELV viele hilfreiche Tipps und zahlreiche Informationsmaterialien bereit, die für den Verbraucherschutz im Internet und für sicheres „Surfen“ von wesentlicher Bedeutung sind. Gleiches gilt für die Website http://www.verbraucher-sicher-online.de/, die von der Technischen Universität Berlin (TU) betrieben und dabei vom BMELV gefördert wird. - Ich hoffe, Ihnen mit diesen Hinweisen geholfen zu haben.

Ihre Bedenken, online Geschäfte abzuwickeln, nehme ich ernst. Gleichwohl hielte ich es für völlig unangemessen, ein gesetzliches Verbot entsprechender Geschäftsmethoden anzustreben - zumal zahllose Menschen weltweit Tag für Tag mit Onlinebanking, Warenbestellungen aus dem Internet usw. gute Erfahrungen machen. Das gilt nicht zuletzt für die dabei bestehenden Sicherheitsstandards. Aus meiner Sicht besteht die wesentliche Herausforderung für die Politik vielmehr darin, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine möglichst weitreichende Sicherheit im Internet so gezielt und so wirksam wie möglich weiterzuentwickeln. Dieses umfassende Thema steht selbstverständlich auch im Deutschen Bundestag immer wieder auf der Tagesordnung. Entsprechend werde auch ich mich in die weitere Arbeit auf diesem Politikfeld einbringen.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Gröhe

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