Frage an Heribert Rech von Markus K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Rech

Deutsche Kernkraftwerke (KKW) sind sicher und auf dem neuesten technischen Stand der Wissenschaft, hört man z.Zt. oft von Unionspolitikern.
Das scheint mindestens fraglich.
Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie verantwortungsvoll die deutschen Behörden mit KKW umgehen ist im SPIEGEL Nr. 12/21.3.11 auf Seite 138 zu lesen.
Vor dem Bau des KKW Neckarwestheim 2 sollten 3 Geologen ein Gutachten zur Untergrundsicherheit erstellen, welches wegen des porösen Untergrundes, wie Kalk- und Gipsschichten, das fragliche Areal für ein KKW einhellig als ungeeignet bezeichnete. Es würden pro Lahr ca. 10.000m³ Kalk und Gips ausgewaschen, was immer wieder zu Erdeinbrüchen führt, wie beispielsweise 2002 nur 5Km entfernt, wo plötzlich ein Krater von 18m entstand.
Das KKW wurde dennoch gebaut, ohne dass auf das geologische Gutachten eingegangen wurde.
Stimmt das?
Warum wurde trotz diesem Gutachten Neckarwestheim 2 gebaut ohne auf dieses Gutachten einzugehen?
Das erinnert auch an die Genehmigung des Endlagers Asse, bei dem schon vor der Inbetriebnahme bekannt gewesen sein soll, dass es ungeignet ist. Die Folgen sind bekannt.