Frage an Helmut Wesolek von Michael O. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Wesolek,
die katholische Kirche hat sich bereits für die Verbrechen der Inquisition entschuldigt. Unberücksichtigt bleibt, dass die Kirche im Rahmen der Morde der Inquisition und auch im Übrigen durch Mord, Betrug und Erpressung (z.B. mit der Erlangung des ewigen Seelenheils) ein riesiges Vermögen angehäuft hatte.
Die katholische Kirche wird im Rahmen des mit Adolf Hitler geschlossenen Konkordats von 1933 immer noch für die "Enteignungen" 1806 entschädigt.
Sind Sie nicht auch der Auffassung, dass es langsam genug ist und die Beziehung zu den Kirchen - wie es auch das Grundgesetz fordert - auf eine neue Grundlage gestellt wird, die auch dem Rechnung trägt, dass ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung sich nicht mehr zu einer der großen Glaubensgemeinschaften bekennt?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Ott
Sehr geehrter Herr Ott,
ich teile Ihre Auffassung und vertrete auch die Ansicht, dass der Staat nicht Erfüllungsgehilfe der beiden christlichen Kirchen sein dürfte indem er deren Kirchensteuer eintreiben darf. Es kommt dadurch nämlich u.a. zu folgender Absurdität: Wenn ein nicht christlicher Arbeitnehmer (z.B. Muslim oder Hindu) eine pauschale Lohnsteuer abgezogen bekommt, wird darauf auch pauschal Kirchensteuer berechnet, die dann an beide christlichen Kirche überwiesen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Wesolek