Portrait von Helga Kühn-Mengel
Helga Kühn-Mengel
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Helga Kühn-Mengel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Carmen E. •

Frage an Helga Kühn-Mengel von Carmen E. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Kühn-Mengel,

seit einiger Zeit interessiere ich mich für den in Zülpich lebenden vom Aussterben bedrohten Feldhamster. Nachdem der Bestand der Feldhamster nach Umsiedlung für das Baugebiet SeegärtenI stark zurückgegangen ist, will die Stadt Zülpich nun das Baugebiet SeegärtenII in Angriff nehmen. Ich fürchte sehr um den Hamster und habe bereits mit verschiedenen Leuten gesprochen und versucht mich kundig zu machen. Dabei wurde ich auf eine Richtlinie zum Artenschutz verwiesen die ganz klar sagt das ein Bauen bei zurückgehender Population nicht möglich ist.
Heute war ich als Zuschauerin in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Tourismus und Demografie und musste mir anhören wie der Bürgermeister sagte er seie in Gesprächen mit Euskirchen und die SeegärtenII würden kommen. Ich verstehe nicht warum weitere Steuergelder für Planung ausgegeben werden, wenn die Rechtslage bei einer auf der roten Liste stehenden Tierart doch eindeutig sein sollte. Wer kann denn diese Verschwendung stoppen, und noch wichtiger wer ist denn Zuständig für diese bedrohte Tierart? An wen kann ich mich für die Hamster wenden?

Mit lieben Grüßen
Carmen Engelmann

Portrait von Helga Kühn-Mengel
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Engelmann,

bitte entschuldigen als erstes meine verspätete Antwort. Der Grund ist, dass ich zwischenzeitlich noch auf Informationen zu Ihrer Frage gewartet habe.

Hier nun meine Informationen, die ich erhalten habe:

Wie ich in Gesprächen mit örtlichen Vertretern meiner Partei erfahren konnte, stehen zur Hamsterproblematik öffentlich zugängliche Dokumente auf der Internetseite www.zuelpich.de der Stadt Zülpich zur Verfügung. Dort zu finden unter: Rathaus und Politik, Ratsinformationsdienst, Recherche und dort Eingabe des Stichwortes "Feldhamster".

Daraus ergibt sich, dass im Rahmen des laufenden Bebauungsplanverfahrens die Feldhamsterproblematik eine große Rolle spielt. Dass hierbei Geld verschwendet wird, konnten mir die örtlichen Vertreter nicht bestätigen. So sei auch eine Einstellung des Bebauungsplans zum jetzigen Zeitpunkt nicht im Sinne einer vernünftigen Stadtentwicklung. Das Gebiet sei im Flächennutzungsplan für Wohnbebauung vorgesehen.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) habe, so wurde mir mitgeteilt, keine Bedenken.

Mit freundlichen Grüßen

Helga Kühn-Mengel, MdB