Frage an Helga Kühn-Mengel von Ursula P. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Kühn-Mengel,
die Menschen werden zwar immer älter, aber auch immer kränker. Das Gesundheitswesen platzt aus allen Nähten, die Kosten steigen ins Unermessliche. Die Pharmaindustrie und ein riesiges Heer von Beteiligten im Gesundheitswesen verdienen letzlich daran, dass wir krank und nicht daran, dass wir gesund sind.
Um die Eigenverantwortung des Einzelnen für seine Gesundheit zu stärken, gibt es schon lange Vorschläge für eine Gesundheitskasse (nicht nur für den Titel, den die Barmer Ersatzkasse von Dr. Bruker "geklaut" hat, ohne auch den Inhalt zu übernehmen!)
Im Wesentlichen geht es um die Splittung der Versicherungsbeiträge: Ein größerer Teil geht in einen Gemeinschafstopf. Der Rest wird auf einem persönlichen Konto des Versicherten bei der Krankenkasse gut geschrieben. Hat dieses Konto z. B. den Stand von 4000 € erreicht, zahlt der Versicherte nur noch in den Gemeinschaftstopf. Beansprucht er eine Leistung, wird sie von seinem Konto abgebucht. Dann zahlt er so lange wieder den "vollen" Beitrag, bis das Konto aufgefüllt ist. Ist sein Konto leer, zahlt wie bisher die Gemeinschaft.
Dies nur in Kürze. Aber es wird, so hoffe ich, deutlich, dass den Versicherten klar wird, dass sie ihr eigenes Geld in Anspruch nehmen und viel mehr Verantwortung für ihr Gesundbleiben übernehmen.
Aktuell kann man diesen Vorschlag von Helmut Creutz nachlesen im Septemberheft der Zeitschrift "Der Gesundheitsberater", der Gesellschaft für Gesundheitsberatung in Lahnstein (die von der Nahrungsmittel-, Pharmaindustrie und sonstigen Lobbyisten absolut unabhängig ist).
Nehmen Sie doch bitte mal Stellung dazu, wie Sie sich eine durchgreifende Reform unseres Gesundheitswesens vorstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Platz-Dumas