Frage an Heinz-Werner Jezewski von Gisela W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Jezewski,
gerade angesichts der Reaktorschnellabschaltung des AKW Krümmel am 04.07.09 würden mich Ihre Antworten auf die Fragen des BUND-KandidatInnenchecks ( http://www.bund.net ) interessieren -
z.B.:
"Sind Sie dafür, dass Atomkraftwerke wie geplant abgeschaltet werden?"
Wie stehen Sie zur Forderung nach der sofortigen und endgültigen Stilllegung des AKW Krümmel und des AKW Brunsbüttel?
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Walk
Liebe Frau Walk,
Vorweg bitte ich Sie, die verspätete Antwort zu entschuldigen. Nicht Zeitmangel angesichts der vorgezogenen Landtagswahlen in S-H sondern auch eine ausgewachsene Erkältung haben dazu geführt.
> gerade angesichts der Reaktorschnellabschaltung des AKW Krümmel am
> 04.07.09 würden mich Ihre Antworten auf die Fragen des
> BUND-KandidatInnenchecks ( http://www.bund.net ) interessieren -
Da fehlt mir noch die Anleitung, wie ich die gestellten Fragen beantworten kann. Ich werde das in der nächsten Woche nachholen.
Aber:
> "Sind Sie dafür, dass Atomkraftwerke wie geplant abgeschaltet werden?"
Ich denke die Vorgänge in Krümmel und Brokdorf haben gezeigt, dass die Betreiber von Atomkraftwerken grundsätzlich nicht geeignet sind, solche Zeitbomben zu betreiben. Denen geht ihr Profitstreben vor die Sicherheit und ich fürchte, die nächste Panne könnte dann auch die letzte sein.
Auch Politik und Behörden haben sich als unfähig erwiesen, die Sicherheit in AKW zu garantieren. Ich setze mich daher für eine sofortige Abschaltung aller AKW in Deutschland (und natürlich auch drüberhinaus) ein. Technisch ist das längst machbar, auch wenn Industrie und einige Parteien das bestreiten.
> Wie stehen Sie zur Forderung nach der sofortigen und
> endgültigen Stilllegung des AKW Krümmel und des AKW Brunsbüttel?
Ich unterstütze diese Forderung ohne Einschränkung.
Ich denke, der Rückbau dieser Anlagen und die Untersuchung und Aufarbeitung der Schäden, die eventuell durch diese entstanden sind (z.B. die Häufung von Leukämieerkrankungen bei Kindern im Raum Elbmarsch) sollten durch den Bund und das Land Schleswig-Holstein erfolgen. Die Kosten dafür sind natürlich den bisherigen Betreibern in Rechnung zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz-Werner Jezewski