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Heinz Schmitt
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Frage von Jürgen Z. •

Frage an Heinz Schmitt von Jürgen Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Schmitt,

zunächst einmal danke ich, dass Sie mir überhaupt geantwortet haben.
Beim ersten und zweiten Lesen der Antwort ging es mir allerdings wie dem sprichwörtlichen „Otto Normalverbraucher“ oder „Helmut Mustermann“: Mir schossen Gedanken durch den Kopf wie: „Typisch Politiker, viel sagen (schreiben), aber nur nicht konkret werden und ja nicht auf gestellte Fragen eingehen.“
Trotzdem möchte ich versuchen, von Ihnen noch etwas Konkreteres zu dem von Ihnen so genannten „Problemkreis Lärmbelästigung durch militärische Übungsflüge“ und darüber hinaus zu erfahren.
Ihnen als Mitglied des deutschen Bundestages sollte eigentlich bekannt sein, dass die Besatzungsangehörigen der deutschen Strahlflugverbände schon seit langem nur noch kaum 120 anstelle der von der Luftwaffenführung und der NATO für notwendig erachteten 180 Jahresflugstunden fliegen können. Für mehr Flugstunden stehen die erforderlichen Mittel nicht zur Verfügung.
Trotzdem erwarten die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, dass diese Kampfflugzeugbesatzungen ihren Einsatzauftrag erfüllen und dabei ihr Leben aufs Spiel setzen, wenn sie über einen Einsatz (z.B. Afghanistan) entschieden haben.
Ich stelle mir im Vergleich nur einmal vor, es würde bekannt, dass der Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern beschlossen hat, die Trainingseinheiten der Fußballspieler der Profiabteilung um ein Drittel zu kürzen und trotzdem auf dem Ziel Aufstieg in die Erste Bundesliga besteht.
Deshalb noch einmal zurück zu meiner ursprünglichen Frage: Wo sollen Ihrer Meinung nach die Kampfflugzeugbesatzungen ihre dringend benötigten Ausbildungsflüge durchführen (übrigens: auch zivile Linien- und Hobby-Piloten müssen die Erfüllung einer vorgeschriebenen Mindestanzahl von Flugstunden nachweisen)?

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Zapf

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Zapf,

vielen Dank für Ihre kurze Rückantwort über Abgeordnetenwatch.

Auch wenn ich Ihre Antwort - zumindest den ersten Teil -- nicht ganz nachvollziehen kann ("Typisch Politiker...") so bitte ich Sie dennoch um Verständnis darüber, dass es bei einer Antwort durchaus "Zwischentöne" geben kann.

Ich bin mir sicher, dass auch künftig eine Minimierung von Übungsflügen möglich ist. Aus Kostengründen, aus Gründen der Lärmbelästigung und auch wegen der Umweltbelastung muss es ein stetiges Ziel sein, die Übungsflüge zurückzufahren.

Die deutliche Abnahme der Übungsflüge im zurückliegenden Jahrzehnt belegt für mich, dass dies möglich ist.

Viele herzliche Grüße und nochmals vielen Dank für Ihre erneute
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Heinz Schmitt