Frage an Heiner Scholing von Sonka L. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Scholing,
ich bin Fachseminarleiterin an einem Studienseminar für Grund-, Haupt- und Realschulen und werde in Zukunft an der veränderten Ausbildung GHR 300 mitarbeiten. Im Erlassentwurf sind mir und meinen KollegInnen einige Punkte aufgefallen, die für uns nicht nachvollziehbar sind.
1) Die Anzahl der Entlastungsstunden während des Praxisblocks steigt nicht linear, obwohl die Arbeit der Lehrbeauftragten laut Erlassentwurf linear steigt (2 Besuche pro Studierenden). Dies ist nicht nachvollziehbar, da sich kein garantierter Effizienzgewinn durch mehr Studierende zwangsläufig ergibt.
2) Die Regelung der Entlastung des Hauptamtes durch Anrechnungsstunden ist nicht nachvollziehbar. Hier gibt es widersprüchliche Aussagen im Erlassentwurf. In jedem Fall sind FSL, die in Uni, Schule und Studienseminar durch drei Dienststellen dreifach belastet.
Besonders diese Punkte tragen mit dazu bei, dass FachseminarleiterInnen für das Lehramt GHR im Vergleich zum gymnasialen Lehramt noch weiter benachteiligt werden als sie es ohnehin schon sind. Warum wird diese nicht-zeitgemäße Unterscheidung der Lehrämter von der rot-grünen Landesregierung noch verstärkt?
Mit besten Grüßen,
Sonka Ludewig
Sehr geehrte Frau Ludewig,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir werden uns im AK Bildung mit dem Thema beschäftigen und Ihnen eine Rückmeldung geben.
Viele Grüße
Heiner Scholing
Sehr geehrte Frau Ludewig,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur geplanten veränderten Ausbildung GHR 300.
Der Erlass des Kultusministeriums zur geänderten Ausbildung ist gerade in Arbeit. Dabei werden auch Stellungnahmen, unter anderem von den Lehrergewerkschaften aufgenommen.
Ich werde die von Ihnen gestellten Fragen gerne aufgreifen und in die Beratungen einbringen. Wir werden uns um angemessene Entlastungsstunden für die Lehrbeauftragten bemühen.
Mit freundlichen Grüßen
Heiner Scholing, MdL