Wie stehen Sie zu der Aussage, dass die neu geplante ökumenische Klinik in Flensburg Abtreibung ablehnen wird?
Sehr geehrter Herr Frost,
wie ich der Presse entnommen habe, will das staatlich finanzierte Malteser-Diako Klinikum keine Abtreibungen machen. Sollen Frauen in Notlagen gezwungen sein, ins Ausland zu fahren, wie in den 70ern?
Sehr geehrte Frau K., herzlichen Dank für Ihre Frage.
Ich stehe als Christ ohne irgendeine Einschränkung zum Schutz nicht nur des Menschen per se sondern insbesondere der Frauen, zur Selbstbestimmung und zum Recht, selbst zu urteilen und zu entscheiden.
Wer abbricht, tut es sich mit dieser Entscheidung nicht leicht. Frauen sind uneingeschränkt und auf allen und möglichen Wegen auf diesem schweren Weg fachlich gut zu begleiten. Wer glaubt, fremdbestimmt diese Entscheidung der Frau übernehmen zu müssen, bewegt sich außerhalb seiner individuellen Kompetenz und ist übergriffig. Deshalb ist die Beratung und das Angebot zum Abbruch am Neuen Krankenhaus so wichtig.
Für mich ist das Verstecken des zuständigen Ministers hinter „wir sind nicht zuständig“ unfassbar. Ebenso sehe ich auch die Stadt in der Verantwortung sich zu positionieren und jeden erdenklichen Schritt zu gehen.
Keine Abbrüche zu begleiten/gar nicht anzubieten ist falsch. Die Behauptung, es gäbe keinen Bedarf, ist widerlegt.
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