Frage an Hansjörg Schmidt von Daniel L. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Lieber Hansjörg Schmidt,
die Deputation der Bildungsbehörde hat beschlossen, den Informatik-Unterricht als nicht mehr verpflichtet einzustufen.
In einem Storify-Bericht hast du dazu einige interessante Aspekte zusammengetragen: http://storify.com/hschmidthh/der-tag-an-dem-walter-scheuerl-die-digitale-revolu
Welche Schritte wollen Sie unternehmen, um diese rückwärtsgewandte Entscheidung zurückzunehmen?
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lentfer
Lieber Daniel Lentfer,
die Stadtteilschulen haben einen Gestaltungsraum von 21 Stunden, um die Naturwissenschaften und die Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch zu verstärken. Ich setze mich in der weiteren Debatte um die informatorische Ausbildung dafür ein, dass die Schuldeputation Empfehlungen an die Stadtteilschulen ausspricht, damit dieser Gestaltungsspielraum zukünftig auch für die für das Weltverständnis der digitalen Zeit so wichtige Informatik genutzt wird.
Da es hier aber auch um die Schulautonomie geht, ist eine gesellschaftliche Debatte über die Informatikausbildung und die Medienerziehung an den Schulen notwendig. Es gibt - wie man an den Aussagen von Herrn Scheuerl erkennt - viele bildungspolitische Multiplikatoren die die Informatik und das einhergehende Thema Medienkompetenz als "Orchideenfächer" diskreditieren. Damit tun sie den Schulkindern aber keinen Gefallen, denn die Herausforderungen vor denen die Schülerinnen und Schüler in der Zukunft stehen haben sehr viel mit Informationstechnologie zu tun.
Schöne Grüße
Hansjörg Schmidt