Sollte Ihrer Meinung nach die zulässige Geschwindigkeit auf Außerortsstraßen ohne Radwege auf 70 km/h beschränkt werden?
Sehr geehrter Herr Grüner,
der Anteil kurzer Strecken im Auto ist im ländlichen Raum ungleich höher als in Städten. Mangelnde Sicherheit und ein Gefühl latenter Gefährdung hält viele Menschen davon ab, selbst auf kurzen Wegen von einem Ort zum anderen das Rad zu nutzen. Dabei liegt auch hier ein großes ungenutztes Potential.
Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidat der FDP.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de
Sehr geehrte Frau Sarodnik,
weshalb gehen Sie davon aus, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h auf Landstraßen dazu führen könnte, dass mehr Personen das Fahrrad auf diesen Strecken nutzen werden. Ich persönlich gehe auch aus eigener Erfahrung davon aus, dass bei den Landstraßen, die für die Nutzung mit dem Rad infrage kommen, neben der Straße einen Radweg haben sollten. Nur so kann das Risioko nachhaltig und erheblich reduziert werden. Hier müssen aber die Voraussetzungen geschaffen werden, dass die Zeit von der Idee bis zur Fertigstellung nicht mehr als 2 bis 3 Jahre vergehen. Es müsste Aufgabe des nächsten Bundestages sein, die gesetzlichen Regelungen so zu umzugestalten, dass es zu einer spürbaren Beschleunigung der Errichtung dieser Wege, im Übrigen aller Verkehrswege kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Grüner
Direktkandidat FDP Görlitz
Weitere Fragen an Hans Grüner
Ich kann nur jedem Wähler empfehlen, sich den Direktkandidaten anzuschauen und vielmehr anzuhören und sich ein eigenes Bild zu machen.
Aus meiner Sicht gibt es Strecken, die vorrangig zu elektrifizieren sind. So auch besonders die Strecke Dresden-Görlitz.
(...) Da aus meiner Sicht jedes chemische Mittel neben der Wirkung auch Nebenwirkungen hat und es nicht ausgeschlossen werden kann, dass diese in den natürlichen Kreislauf nachhaltig eingreift (und ggf. auch Krebserregent ist), sollte der Einsatz des Mittels untersagt werden. (...)